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Sport: Lok Seddin schwächte sich selbst Fußball-Kreisligist kämpft nach Substanzverlust um den Klassenerhalt

Uwe Majewski wollte es nicht glauben: Binnen einer Minute verabschiedeten sich am vergangenen Sonntag zwei Spieler des von ihm betreuten Fußball-Kreisligisten Lok Seddin nach Undiszipliniertheiten mit Gelb/Rot. Zuerst erwischte es Steffen Illgner, der den Schiedsrichter verbal attackiert hatte (75.

Uwe Majewski wollte es nicht glauben: Binnen einer Minute verabschiedeten sich am vergangenen Sonntag zwei Spieler des von ihm betreuten Fußball-Kreisligisten Lok Seddin nach Undiszipliniertheiten mit Gelb/Rot. Zuerst erwischte es Steffen Illgner, der den Schiedsrichter verbal attackiert hatte (75.). Wenige Augenblicke später folgte Marcus Laabs nach wiederholtem Foulspiel. Majewskis Bitte um mehr Sachlichkeit ignorierte seine Truppe. Dem 40-Jährige Kfz-Mechaniker, von Naturell her ein zurückhaltender und rationaler Typ, ging noch gestern jegliches Verständnis für die Masse an Verfehlungen seiner Mannschaft ab. „Wir haben uns ausgesprochen schlecht verkauft“, sinnierte er nach dem 2:5 (1:1) der Seddiner im wichtigen Punktspiel bei der Potsdamer Sportunion 04, bei dem Steffen Kühn (37.) und Renè Maiwald (85./Foulstrafstoß) die beiden Treffer für die Gäste markierten. Für die Potsdamer waren vor 20 Besuchern auf Kunstrasen an der Templiner Straße Michael Kroll (14.), Pierre Laube (57.), der zur Pause eingewechselte Hendrik Weigel (64., 86.) sowie Mario Michalle (73.) erfolgreich. Bei Lok Seddin ging es während der vergangenen Jahre kontinuierlich berg- ab. Der einstige Landesligist stieg vor anderthalb Jahren aus der Landesklasse ab und hat derzeit selbst in der Achtklassigkeit große Probleme. Laut Majewski hat der Verein speziell durch die Abgänge von Torwart Sven Büttner (jetzt Turbine Potsdam) und Peter Schlegel entscheidend an Substanz verloren. Hinzu kommt Verletzungspech. Das verbliebene Aufgebot mühe sich redlich. Laut Uwe Majewski wäre der Klassenverbleib aus Argumentationsgründen von großer Wichtigkeit. Der Verein plant einen Sportplatzumbau und die Errichtung eines Kunstrasenplatzes. Majewski: „Das Projekt steht. Unsere erste Männermannschaft sollte nun sportlich in Vorleistung treten und den Abstieg verhindern .“ Thomas Gantz Außerdem: Eintracht Friesack – Blau-Weiß Beelitz 7:1 (2:1). Mit dem 1:7 war Beelitz am Ende noch gut bedient. Nach dem 2:0 für Eintracht durch Sven Budig (20.) und Roberto Meinecke (20:9 verkürzte Ronny Sens (24.) zwar auf 1:2. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn mussten die Gäste nach der Pause aber schnell begraben. Sven Budig erhöhten mit einem Doppelschlag (48, 50.) auf 4:1. Roberto Meinecke (55.), Matthias Meinecke (60.) und Benjamin Stroech (85.) besorgten den Endstand. Für Matthias Meinecke war es der 14. Saisontreffer. Er führt damit in der Torschützenliste der Kreisliga vor dem Brieselanger Patrick Schlüter, der es auf zehn Tore brachte. Die restlichen Partien des 12. Spieltags der Kreisliga Havelland-Mitte fielen den Witterungsverhältnissen zum Opfer. In Geltow, Saarmund, Perwenitz, Caputh, Brieselang und Wachow waren die Plätze so durchnässt, dass an Fußball nicht zu denken war. H.-J. Schmidt

Thomas Gantz

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