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Sport: Mangelndes Potsdamer Interesse

Retrolympics diesmal auf nur drei Sportarten begrenzt

Retrolympics diesmal auf nur drei Sportarten begrenzt „Sie können sich vorstellen, dass wir bei dieser Entscheidung nicht in Jubel ausgebrochen sind“, sagt Werner Lehmann vom „Verein zur Förderung ehemaliger olympischer Sportarten e.V." mit Sitz in Birkenwerder, der am kommenden Wochenende seine 3. Retrolympics in Potsdam austragen wollte und wird. Das „wollte“ steht dafür, dass das geplante dreitägige Sportfest ab Freitag nicht stattfindet, das „wird“ dafür, dass sich die Organisatoren in der Wahl zwischen Absage und Durchführung für ein Ein-Tages-Event am Sonnabend entschieden haben. Das wird ab 10 Uhr im Stadion Luftschiffhafen über die Bühne gehen - aber viele der Attraktionen des Retrolympics- Programms – in das man aufgenommen wird, wenn die Disziplin irgendwann mal olympisch war, aber inzwischen längst nicht mehr unter den fünf Ringen zu erleben ist – werden in der abgespeckten Variante nicht mehr zu sehen sein. Schade drum, zumal jeder der willens gewesen wäre, gegen eine geringe Gebühr auch zum aktiven Mitmacher bei Tauziehen, Seilklettern, Kopfweitsprung im Schwimmbecken, beidarmigem Kugelstoßen und Speerwerfen, Krocket, Boule oder Lacrosse hätte werden können. Ursprünglich stehen 15 Sportarten mit diversen Einzeldisziplinen auf der Liste der Retrolympics, die in Potsdam nach Kranichfeld 2003 und Heidelberg 2004 zum dritten Mal stattfinden. Davon werden laut Lehmann jetzt nur drei stattfinden: Krocket, Boule und Tennis mit der Mixed-Konkurrenz. Die starke Reduzierung habe ihren Grund darin, dass sich kaum Teilnehmer aus Potsdam gemeldet hätten. Lehmann hofft, dass die Mini-Ausgabe eine Ausnahme bleibt. 2006 soll das jährliche Sportfest wieder im größeren Umfang stattfinden; man sei mit mehreren Städten im Gespräch. Klaus Weise

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