zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Männer als Hebammen, Frauen als Kfz-Mechaniker

Zukunfstag 2004 am 22. April: Der andere Blick in geschlechtstypische Berufe

Zukunfstag 2004 am 22. April: Der andere Blick in geschlechtstypische Berufe Der „Girl“s Day“ – eigentlich bundesweit gedacht als Tag, an dem junge Mädchen für sie untypische Berufe kennen lernen – wurde schon im vergangenen Jahr vom Land Brandenburg zum Zukunftstag für Mädchen und Jungen umgewandelt. So werde es auch in diesem Jahr sein, teilte Florian Engels, Pressesprecher im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen den PNN auf Anfrage mit. So bekämen nicht nur junge Frauen Einblick in von Männern dominierte Berufe, sondern auch junge Männer in typische Frauenberufe. Als klassischen Männerberuf nannte Engels die Arbeit in der Autowerkstatt, Pflegeberufe würden in der Mehrzahl von Frauen gewählt. Gerade habe man einen neuen Ausbildungs-Kursus zum Entbindungshelfer in Cottbus gestartet, erklärte der Ministeriumssprecher. Unter den 15 Teilnehmern sei allerdings leider kein Mann, obwohl man auch sie in die Kreißsäle bekommen wolle. Wie die verschiedenen Arbeitsplätze aussehen, können sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 13 gleichermaßen am kommenden Donnerstag, dem 22. April anschauen. Für den Zukunftstag angemeldet hätten sich landesweit bereits 1500 Teilnehmer; man rechne mit insgesamt 2500 Interessenten. Von Einrichtungen, Institutionen und Betrieben seien im vergangenen Jahr insgesamt 4500 offene Stellen angeboten worden. Mehr als 20 Lehr- und Forschungseinrichtungen, Ausbildungsbetriebe und Institutionen mit Sitz in der Landeshauptstadt haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Darunter das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit, die AOK für das Land Brandenburg, das Astrophysikalische Institut, der Deutsche Wetterdienst, der Internationale Bund, der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik, das Landesbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks, das Max-Planck-Institut, der Mieterverein und die Schule für Gesundheitsberufe an der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH. Einen Blick hinter die Kulissen bietet an diesem Tag auch die Rundfunkanstalt Berlin-Brandenburg. Die RBB-Standorte in Berlin und Potsdam sowie die Landesstudios in Frankfurt/Oder und Cottbus öffnen ihre Pforten, um Mädchen die Möglichkeiten in bisher eher frauenuntypischen Berufen aufzuzeigen. Beim RBB seien bereits 170 Anmeldungen eingegangen, teilt die Sendeanstalt mit. Ebenfalls an diesem Tag stellt der Polizeischutzbereich Potsdam das Berufsbild „Polizeibeamtin/Polizeibeamter im Land Brandenburg“ vor. In Gesprächen und bei einer Videovorführung können sich Mädchen und Jungen in der Zeit von 13 bis 17.30 Uhr ein Bild vom Einsatzgebiet der Beamten in Uniform machen. Das Polizeiangebot ist Teil der Veranstaltung der Agentur für Arbeit im Horstweg 96, Raum 113. Das Berufsfeld Krankenhaus können Schülerinnen und Schüler am Zukunftstag im St. Josefs-Krankenhaus überblicken. Die Einrichtung in der Allee nach Sanssouci öffnet seine Türen in der Zeit von 9 bis 15 Uhr. Nach der Begrüßung und Einführung durch die Mitarbeiter haben die Mädchen und Jungen Gelegenheit, mit Sozialminister Günter Baaske und Staatssekretär Martin Gorholt zu diskutieren. Weitere Informationen und Anmeldung via Internet unter www.zukunftstag-brandenburg.de. N. Klusemann

N. Klusemann

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false