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Weggefährte. Mit dem Robur-Bus ging es für die RBB-Serie durch die Mark.

© rbb

Landeshauptstadt: Märkische Rundreise mit dem Robur RBB zeigt Roadmovie durch Brandenburg

Gelbe Rapsfelder, tiefgrüne Alleebäume und dazwischen ein himmelblauer Robur-Bus aus DDR-Zeiten: Stimmiger könnte ein Bild von Brandenburg kaum sein. Viel Natur, wenig Menschen und das Spiel mit dem Klischee der kleinen DDR – für die einen halb Schimpfwort, für die anderen halb Lob.

Gelbe Rapsfelder, tiefgrüne Alleebäume und dazwischen ein himmelblauer Robur-Bus aus DDR-Zeiten: Stimmiger könnte ein Bild von Brandenburg kaum sein. Viel Natur, wenig Menschen und das Spiel mit dem Klischee der kleinen DDR – für die einen halb Schimpfwort, für die anderen halb Lob. Dass das Bundesland zwischen Elbe und Oder dann aber doch einige Facetten mehr hat, zeigt die vierteilige Serie „Ein Sommer in Brandenburg“ vom Rundfunk Berlin Brandenburg, die ab dem kommenden Dienstag wöchentlich zu sehen ist. Mit drei Monaten Drehzeit im Vorjahr, einem Mini-Filmteam unter Leitung von Grimme-Preisträger Johannes Unger und besagtem himmelblauen Robur-Bus des Protzeners Reinhard Rogge, den Unger zufällig bei einer seiner Touren durch Brandenburg entdeckt hat, ging es auf die Rundreise. Ein Roadmovie durch die brandenburgische Sandbüchse. Von Brandenburg/Havel über die Prignitz bis in die Uckermark rumpelt der bis ins kleinste liebevoll aufbereitete Oldtimer samt Kamera und Insassen über Schnellstraßen und Buckelpisten. Weiter geht es entlang der Oder bis in den Spreewald und die Lausitz, ehe die Rundreise über den Fläming bis nach Kloster Lehnin endet.

Auf dem Weg offenbart sich die große Vielfalt des Landes. Neben Bauwerken und Landschaften sind es vor allem die Begegnungen mit Einheimischen und Zugezogenen, die das besondere Roadmovie über Brandenburg so sehenswert machen. Eine buddhistische Nonne in Päwesin, eine Polin, die den Grenztourismus zwischen Frankfurt (Oder) und Slubice vorantreibt, Brandenburger Urgewächse im Landesgestüt in Neustadt (Dosse), ein afghanischer Jung-Unternehmer, der in Prenzlau eine Altenpflege betreibt, LKW- Fahrer, die auf dem einstigen Militärflughafen in Groß Dölln Elektro-Laster testen oder eine Studentin, die im Asylbewerberheim in Eisenhüttenstadt kostenlosen Deutsch-Unterricht gibt – Brandenburger, die mit ihren Lebensgeschichten auch Ort und Region prägen. Und von der Region gibt es dank des ambitionierten Filmteams mehr als genug zu sehen. Die Kamera-Crew frönt vor allem der neuen Technik und liefert schöne Luftaufnahmen dank einer Drohnen-Kamera. Unterschiedlichste Blickwinkel auf Brandenburg sind also versprochen für neue Entdeckungen der Heimat. kg

„Ein Sommer in Brandenburg“, Serie im Rundfunk Berlin Brandenburg, ab Dienstag, 28. April, 20.15 Uhr, zur Serie gibt es Informationen im Internet unter www.rbb-online.de sowie ein Begleitbuch „Ein Sommer in Brandenburg - Ein Roadmovie zum Blättern“, be.bra-Verlag, 14 Euro, ISBN 978-3-86124-688-6

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