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Landeshauptstadt: Markt-Streit beigelegt

Stadt verspricht frühere Information der Anlieger

Innenstadt - Der Streit um den Weihnachtsmarkt und weitere Großveranstaltungen in der Brandenburger Straße scheint beigelegt. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte im jüngsten Hauptausschuss, bei einem Gespräch mit Vertretern der AG Innenstadt, der Bürgerinitiative Freies Tor, der Industrie- und Handelskammer und dem Handelsverband Berlin-Brandenburg sei Einigkeit zum künftigen Vorgehen erzielt worden. Zudem hätten alle Teilnehmer gesagt, sie seien zufrieden mit dem Weihnachtsmarkt 2006 gewesen.

„Es gab gegenüber den vergangenen Jahren einen deutlichen Qualitätssprung“, so Jakobs. Dies liege auch daran, dass die Zahl der Händlerbuden auf 90 reduziert worden sei. Dies habe sich positiv auf die Stimmung der Besucher und die Akzeptanz des Marktes bei den Einzelhändlern ausgewirkt, sagte auch Ellen Chwolik-Lanfermann von der Initiative Freies Tor. Diese hatte zuvor unter anderem gegen die Buden protestiert, die ihrer Meinung nach die Geschäfte verstellt hatten. Wolfgang Cornelius, CDU-Stadtverordneter und Vorsitzender des Weihnachtsmarkt-Veranstalters AG Innenstadt, hatte zudem eine Liste mit der Zustimmung nahezu aller Geschäfte in der Brandenburger Straße zum Weihnachtsmarkt in dieser Form vorgelegt – „es fehlen nur vier“, so Cornelius. Der Weihnachtsmarkt könnte zudem bis zum Bassinplatz erweitert werden, auch Kulturträger sollen einbezogen werden, so Jakobs.

Weil die Stadt eine bessere und frühzeitigere Einbindung der Einzelhändler und Anwohner beim Markt und bei Großveranstaltungen wie der Weltmeisterschafts-Fanmeile zugesagt hatte, verzichtete die SPD-Fraktion auf die von ihr geforderte Einrichtung eines Innenstadt-Beirats. Die Grünen blieben dennoch bei ihrer Forderung, ein Nutzungskonzept für die Innenstadt zu erstellen. Oberbürgermeister Jakobs lehnte dies ab. Das sei eine „Überreglementierung“, die Stadt müsse bei der Genehmigung von Veranstaltungen Einzelfallentscheidungen treffen. Allerdings sollten die Anwohner nicht mehr mit Tatsachen konfrontiert werden. SCH

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