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Landeshauptstadt: Marquardt will mehr Geld

Ortsbeirat lehnte Investitionsplan und Haushaltssicherungskonzept der Stadt ab

Ortsbeirat lehnte Investitionsplan und Haushaltssicherungskonzept der Stadt ab Marquardt – Der Ortsbeirat Marquardt hat auf seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend sowohl das Haushaltssicherungskonzept (HSK) als auch den Investitionsplan der Stadt Potsdam abgelehnt. Die Marquardter vermissen „angemessene Investitionen“ der Stadt in ihren Ortsteil. Diverse Planungen und Vorhaben des neuen Stadtteils seien von der Stadt blockiert worden, sagte Ortsbürgermeister Dietrich Menzer. „Es kann nicht sein, dass Potsdam in diesem Jahr über 300000 Euro an unserem Dorf verdient hat, uns bis ins Jahr 2008 aber bei den Investitionsvorhaben nicht berücksichtigt“, bemerkte er auf der Sitzung. Die vom Ortsbeirat geforderten Infrastrukturinvestitionen beinhalten vor allem Straßenausbauten und -reparaturen, aber auch den Bau eines Parkplatzes am Ortseingang, mit dem das Besucheraufkommen im Marquardter Schlosspark erhöht werden soll. In diesem Zusammenhang hoffen die Marquardter zudem auf einen baldigen Beginn des Ausbaus ihrer geplanten „Kulturscheune“. Dafür ständen 50000 Euro bereit, so der Ortsbeirat. Die Marquardter sehen die Investitionsvorhaben Parkplatz, Wuplitz-Wanderweg und „Kulturscheune“ als ein zusammenhängendes Zukunftsprojekt an, welches vor allem den Tourismus ankurbeln und neue Arbeitsplätze in dem Ortsteil schaffen soll. Inzwischen seien aber die derzeit noch vorhandenen Arbeitsplätze in Marquardt durch die ins Haus stehende Grundsteuererhöhung akut gefährdet, befürchtet der Beirat. Besonders für die Landwirte im Ort sei die neue Abgabenlast „existenzbedrohend“, so der Ortsbürgermeister. Ins Kreuzfeuer der Kritik des Beirats geriet die Stadtverwaltung außerdem durch die Dauer der Genehmigungsverfahren. „Welcher Investor macht so etwas denn mit?“, fragte Dietrich Menzer mit Blick auf das von Satzkorn, Marquardt, Uetz und Fahrland gemeinsam seit langem angestrebte Gewerbegebiet am alten Satzkorner Bahnhof. Am 6. Januar treffen sich die Ortsbeiräte, um hierzu zu beraten. Jörg Isenhardt

Jörg Isenhardt

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