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Landeshauptstadt: Metropolis-Halle für Babelsberg

Geplante Multifunktionshalle im Filmpark nicht als Konkurrenz zur Innenstadt

Geplante Multifunktionshalle im Filmpark nicht als Konkurrenz zur Innenstadt Babelsberg sei endlich wieder handlungsfähig, erklärte Friedhelm Schatz, Geschäftsführer im Filmpark Babelsberg, am Donnerstag im Kulturausschuss. Mit dem geplanten Bau einer Multifunktionshalle mit einer Grundfläche von 4000 Quadratmetern auf einer 10 Hektar großen Brache auf dem Gelände des Filmparks soll nun die jahrelange Stagnation in Sachen Bauvorhaben am Standort Babelsberg überwunden werden. 15 Absagen musste die Filmpark GmbH im vergangenen Jahr machen, da die geplanten Veranstaltungen das Fassungsvermögen der Caligari-Halle mit maximal 1100 Gästen gesprengt hätten. Eine genaue Marktanalyse habe ergeben, so Schatz, dass in Babelsberg, auch bedingt durch die Hochschule für Film und Fernsehen und den Rundfunk Berlin-Brandenburg, der Bedarf für eine größere Halle bestehe. Eine befürchtete Konkurrenz zu den Veranstaltungshäusern in der Innenstadt konnte Schatz ausräumen. Typische „Sauf- und Fressgelage“, Autopräsentationen, der Musikantenstadl oder Popkonzerte à la Peter Maffay sollen in der so genannten Metropolis-Halle stattfinden, erklärte Schatz. Auch die in Babelsberg ansässigen Fernsehsender hätten Interesse bekundet, dass sie für bestimmte Live-Veranstaltungen die Halle nutzen würden. Derzeit finden in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam und der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ein Wettbewerbsverfahren zur Umsetzung des Bauvorhabens statt, dessen erste Ergebnisse spätestens Anfang April vorliegen. Die Caligari-Halle soll erhalten bleiben, erklärte Schatz. Wie die zukünftige Nutzung aussehe, darüber konnte er aber noch keine genauen Angaben machen. Entweder soll eine weitere Filmparkattraktion in der Halle oder die Eisbahn, die bisher hauptsächlich in einem Zelt auf dem Parkplatz des Filmparks stattfand, dauerhaft unterkommen. Helmut Przybilski (SPD) begrüßte das Bauvorhaben. Denn so könnten in Potsdam auch endlich größere internationale Wissenschaftskongresse stattfinden, die bisher wegen der fehlenden Platzkapazität anderen Städten vorbehalten blieben. Schatz sieht in dem Bau der Metropolis-Halle nicht nur Impulse für den Filmpark und Babelsberg allein. Denn mit den geplanten Großveranstaltungen kämen auch entsprechend viele Gäste in die Stadt, von denen wiederum das gesamte Potsdamer Hotelgewerbe nicht unerheblich profitieren werde. D.B.

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