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Sport: Mit kleinem Team

Potsdams Ruderer starten in München

Mit einer Rekordbeteiligung beginnt morgen auf der Olympia-Regatta-Strecke Oberschleißheim bei München der erste Ruder-Weltcup der Saison. 49 Nationen haben sich nach Angaben des Veranstalters für die bis Sonnabend dauernden Wettkämpfe angemeldet. „Das ist ein Novum und ein Höhepunkt, dass die Worldcup-Serie mit 49 Nationen beginnt“, sagt Organisationschef Bernd Schumacher. Grund für den Andrang dürfte unter anderem sein, dass 2007 auf gleicher Strecke die Weltmeisterschaft ausgetragen wird und viele Ruderer einen Eindruck von der Anlage gewinnen wollen. „Die Testregatta ist weltmeisterlich besetzt“, sagte Schumacher.

Die Athleten von der Potsdamer Rudergesellschaft (PRG) fahren mit einer relativ kleinen Abordnung in die bayerische Metropole. Bundestrainerin Jutta Lau hielt die Spitzenleute bei der kürzlichen Wedau-Regatta in Duisburg noch zurück und schickt nun Christiane Huth, Daniela Reimer, Stephanie Schiller und Britta Oppelt zum Weltcup-Einsatz an den Start. Während Christiane Huth im Einer eingesetzt wird, ist für die weiteren Scullerinnen der Doppelzweier vorgesehen.

„Es ist unser erster Weltcup in diesem Jahr, und so stehen wir natürlich vor einer Standortbestimmung“, sagt Jutta Lau. „Britta Oppelt und Steffi Schiller sind zwar gesundheitlich etwas angeschlagen, sie werden aber dennoch an den Start gehen. Es ist der internationale Einstieg ins Wettkampfjahr und wir wollen sehen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz derzeit stehen.“

Mit Falko Nolte und Karsten Brodowski gehen zudem bei den Männern zwei hoffnungsvolle Potsdamer Ruderer in München ins Rennen. Während Nolte für den Doppelvierer vorgesehen ist, wird Brodowski im Doppelzweier starten. Beide waren vor kurzem die bestplatzierten Potsdamer bei der Internationalen Wedau-Regatta in Duisburg. Gemeinsam mit Marco Geisler (Ratzeburg) und Eric Knittl (Berlin) wurden sie im Doppelvierer Dritte hinter Polen und Russland.

„Die beiden sind sehr gut in Form, stoßen aber auf eine sehr starke Konkurrenz“, sagt Trainer Bernd Landvoigt. „In München werden elf Doppelvierer und 26 Doppelzweier an den Start gehen.“ Ziel sei es für beide, in jedem Fall vorn mit zu rudern. Der Weltcup sei aber auch „ein erstes Abtasten“, das vorrangig der Klärung einer Frage diene: Macht es Sinn, die Boote in der jetzigen Formation zu belassen? Weiteren Aufschluss darüber wird die folgende zweite Einer-Überprüfung in Brandenburg bringen.

Henner Mallwitz

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