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Landeshauptstadt: Munitionssuche: Keine Bomben mehr am Klinikum

Beteiligte der Evakuierung loben Zusammenarbeit / Elona Müller: Bevölkerung „sachlich und kooperativ“

Beteiligte der Evakuierung loben Zusammenarbeit / Elona Müller: Bevölkerung „sachlich und kooperativ“ Innenstadt – Eine positive Bilanz der Evakuierung haben gestern das Klinikum „Ernst von Bergmann“, das St. Josefs-Krankenhaus und die Stadtverwaltung gezogen. „Alles ist gut gelaufen“, sagte Klinikumssprecherin Theresa Decker. Sie lobte die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, der Feuerwehr, der Stadt Potsdam und den anderen Krankenhäuser, die Patienten des Klinikums aufnahmen. Das Großkrankenhaus und die nähere Wohnumgebung waren am vergangenen Sonnabend wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe auf dem Klinikumsgelände für Stunden fast vollständig evakuiert worden. 85 Patienten verbrachten die Evakuierungszeit in der zum Lazarett umfunktionierten Turnhalle am Luftschiffhafen. Einer Patientin, die am Sonnabend wegen Herzproblemen vom Luftschiffhafen in den Klinikumsstandort „In der Aue“ gebracht wurde, gehe es wieder gut. Der Sprecherin zufolge wurde auch gestern auf dem Baufeld des Klinikum-Innenhofes nach Munition gesucht. Diese Arbeiten seien noch gestern ohne Munitionsfund beendet worden. Es habe keine Indizien für weitere Bomben gegeben. Die Direktorin des St. Josefs-Krankenhauses, Adelheid Lanz, lobte die Unterstützung ihres Hauses durch Personal und Medizintechnik des Klinikums. Das Krankenhaus der Alexianerbrüder hatte 20 Patienten des Klinikums aufgenommen und übernahm Aufgaben der Klinikums-Rettungsstelle. Diese Herausforderung ist gemeistert worden, so Direktorin Lanz. Leichte Unstimmigkeiten habe es in der Frage gegeben, wie lange Klinkumspersonal das St. Josefs-Krankenhaus unterstütze. Der Klinikumssprecherin zufolge sei Klinikumspersonal am Sonnabend bis 23 Uhr im St. Josefs-Krankenhaus geblieben. „Unsere Rettungsstelle ging um 19 Uhr wieder ans Netz“, so Theresa Decker. Die Beigeordnete Elona Müller lobte das Zusammenspiel aller Beteiligten, alle hätten „hervorragend, sachlich, ruhig“ gearbeitet, die Evakuierung sei „generalstabsmäßig“ verlaufen. Als „sachlich und kooperativ“ lobte Elona Müller das Verhalten der Bevölkerung. „Unschön“ nannte sie das Verhalten eines Anwohners der Behlertstraße, der sich der Evakuierung zuerst widersetzte. Die zeitliche Verzögerung habe eine „nicht vertretbare Belastung“ für die Patienten und den Bombenentschärfer verursacht. Ob das Verhalten des Mannes für ihn finanzielle Konsequenzen habe, werde geprüft. gb

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