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Sport: Nach Stuttgart nun Berlin und dann Peru Timo Scholz gönnt sich derzeit keine Ruhe

Im Berliner Velodrom startete Timo Scholz vom Potsdamer Continental- Team „notebooksbilliger.de“ gestern Abend in seine zweiten Sixdays dieses Jahres.

Im Berliner Velodrom startete Timo Scholz vom Potsdamer Continental- Team „notebooksbilliger.de“ gestern Abend in seine zweiten Sixdays dieses Jahres. Bis zum Dienstag nächster Woche dreht der 34-Jährige an sechs Abenden wieder hinter seinem neuen Schrittmacher Peter Bäuerlein aus Michendorf bei den Steher-Rennen seine Runden.

„Wenn es ähnlich gut läuft wie zuletzt in Stuttgart, dann ist das okay“, sagte Scholz, der mit Bäulerlein die Stuttgarter Sixdays als Fünfter beendet hatte, den PNN. „Damit waren wir beide sehr zufrieden, denn zum einen war es unser erster gemeinsamer Wettkampf, zum anderen mussten wir uns in Stuttgart erst zurechtfinden, weil dort lange keine Steherrennen gefahren wurden.“ Für ihn sei es wichtig gewesen, in Schwabens Metropole zu starten, erklärte der Leipziger, „weil die Stuttgarter Bahn vergleichbar mit der in Alkmaar ist, wo Mitte Oktober die Steher-Europameisterschaften stattfinden werden.“ Diese EM sollen der Saisonhöhepunkt für Scholz werden, der im November und Dezember vergangenen Jahres 2350 Trainingskilometer kreuz und quer durch Neuseeland absolviert hatte (PNN berichteten) und jetzt erklärt: „Ich bin verdammt guter Dinge, zumal ich die erste Nacht in Stuttgart gewinnen konnte. Später haben Peter und ich auch einiges ausprobiert. Ich habe zwei baugleiche Räder, mit denen habe ich dort viel ausgetestet.“

In Berlin, wo er Ende Januar vorigen Jahres ebenfalls auf Platz fünf gefahren war und jetzt auf fast die gleiche Gegnerschaft wie in Stuttgart trifft, will sich Timo Scholz nun schon weiteren Schwung Richtung EM holen. „Anschließend ist nämlich Sauregurkenzeit für uns Steher. Dann fahren wir nur noch auf der Sommerbahn, die aber etwas ganz anderes als die Winterbahn ist“, erläuterte er.

Ruhe wird sich der Sachse, der gern mexikanisch isst und einen guten Rotwein liebt, auch nach den Berliner Sixdays nicht gönnen – im Gegenteil. Gleich in der Nacht nach den letzten Runden im Velodrom wird er seine Sachen packen und via Frankfurt/Main nach Peru fliegen, um an der dortigen „Vuelta al Peru“ teilzunehmen – gemeinsam mit seinem Mannschaftskollegen Markus Weinberg. Der 23-Jährige Dresdner des Teams „notebooksbilliger.de“ weilt bereits zum Akklimatisieren im Andenland, während Scholz praktisch keine Zeit zum Durchatmen bleibt, denn die Rundfahrt über insgesamt neun Etappen mit Mannschaften aus zehn Ländern beginnt schon am 2. Februar mit dem Prolog in Cuzco nahe des Titicacasees – 3400 Metern über dem Meer. „Das wird eine große Herausforderung“, glaubt Timo Scholz, der mit dem Radsport in großer Höhe nicht erst seit seinem Neuseeland-Tripp Erfahrungen hat. 2005 fuhr er bereits eine Chile-Rundfahrt mit, und so ist er guter Dinge, am 11. Februar beim abschließenden Rundstreckenrennen in Perus Hauptstadt Lima noch ordentlich dabei zu sein.

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