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Landeshauptstadt: Nachwehen für Glienicker Realschule Schulamt begründet frühzeitige Entscheidung

Groß Glienicke - Die Realschule Groß Glienicke wurde wegen ihrer dezentralen Lage im Potsdamer Stadtgebiet aus dem aktuellen Anwahlverfahren zu künftigen siebenten Klassen (Ü7-Verfahren) genommen. Wie Schulrat Wolfgang Bogel-Meyhöfer vom staatlichen Schulamt Brandenburg/Havel am Dienstag im Bildungsausschuss sagte, lagen die Erstwünsche an der Einrichtung mit 29 zwar über denen anderer Potsdamer Schulen.

Groß Glienicke - Die Realschule Groß Glienicke wurde wegen ihrer dezentralen Lage im Potsdamer Stadtgebiet aus dem aktuellen Anwahlverfahren zu künftigen siebenten Klassen (Ü7-Verfahren) genommen. Wie Schulrat Wolfgang Bogel-Meyhöfer vom staatlichen Schulamt Brandenburg/Havel am Dienstag im Bildungsausschuss sagte, lagen die Erstwünsche an der Einrichtung mit 29 zwar über denen anderer Potsdamer Schulen. Doch haben die Zweitwünsche der Groß Glienicker – vor allem Schulen im Raum Falkensee – laut Bogel-Meyhöfer darauf schließen lassen, dass sie nicht in Potsdam zur Schule gehen wollen. Die künftige Oberschule im Potsdamer Norden ist damit eine von sechs Einrichtungen in der Landeshauptstadt, die im kommenden Schuljahr keine siebten Klassen eröffnen wird (PNN berichteten). Zu Beginn des Anwahlverfahrens äußerten Vertreter der Schulleitung gegenüber den PNN ihre Zuversicht, mit Sicherheit die geforderten 54 Schüler zur Eröffnung neuer siebenter Klassen zu bekommen. Und auch Bogel-Meyhöfer bestätigt, allein nach den Anmeldezahlen bewertet, hätten die Coubertin- oder die Fontane-Schule keine siebente Klassen eröffnen dürfen. Doch seien dann sechs Schulen im ursprünglichen Stadtgebiet geschlossen worden. Zu viel, wie der Schulrat meint: denn sollte es in den kommenden Teilen des Ü 7-Verfahrens – nach Beachtung der Zweitwünsche bis 8. Mai oder den Zuweisungen bis 7. Juni - doch noch zu Engpässen in der Stadt kommen, hätten diese Schüler eventuell nach Groß Glienicke geleitet werden müssen. Dies sei laut Schulrat nicht vermittelbar und wesentlich schwieriger als der jetzige Weg. Auch beim Espengrund-Gymnasium (13 Erstwünsche) habe sich das Schulamt vor der Entscheidung die Zweitwünsche von Schülern des Humboldt- Gymnasiums angeschaut. Dabei sei jedoch nur ein Schüler gewesen, der an den Espengrund wolle, wenn er beim Humboldt-Gymnasium abgelehnt würde. Wie mit den Schulen weiter verfahren wird, hänge nun von der Stadt und den Stadtverordneten ab. Die neue Schulverwaltungsleiterin Heike Fischer mahnte daher, es sei eine generelle Verständigung über die künftige Schullandschaft in Potsdam von Nöten. jab

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