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Ohne Negativ-Schlagzeilen: Für den Neubau der Nedlitzer Südbrücke liegen die Bauarbeiten bis jetzt noch voll im Zeitplan, auch der frühe Wintereinbruch hat dem Baufortschritt offenbar nicht geschadet.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Neue Brücke wohl bis Dezember fertig

Arbeiten an Nedlitzer Südbrücke verlaufen ohne Zwischenfälle

Trotz des frühzeitigen Wintereinbruchs: Die Bauarbeiten für die neue Nedlitzer Südbrücke kommen ohne Zwischenfälle voran. Wie das zuständige Wasserstraßen-Neubauamt Berlin jetzt in einer Mitteilung erklärte, werde die die neue Brücke „noch in diesem Dezember oder im Frühjahr 2012“ für den Verkehr freigegeben. Die Baukosten von rund 6,3 Millionen Euro trage der Bund.

Die Arbeiten an der neuen „Brücke des Friedens“ gehören zu den derzeit aufwendigsten Verkehrs-Baumaßnahmen in Potsdam an prominenter Stelle. Die im Eigentum der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes stehende Straßenbrücke überführt die Bundesstraße 2 im Vorort Nedlitz über den Sacrow-Paretzer-Kanal. Das noch vorhandene alte Bauwerk sei laut Wasserstraßenamt nach mehr als 60 Jahren Nutzung „schon augenscheinlich in einem sehr schlechten Zustand“. So könne für die im Kanalquerschnitt stehenden Brückenpfeiler eine „den baupolizeilichen Anforderungen genügende Standsicherheit gegen Schiffsstoß“ nicht nachgewiesen werden.

Mit den umfangreichen Arbeiten für die neue Brücke, die im August vergangenen Jahres begonnen haben, soll das Bauwerk wieder sicher stehen. Dafür sind schon jetzt rund 4000 Kubikmeter Erde ausgehoben und mehr als 500 Kubikmeter Beton verbaut worden. Als nächsten Bauschritt kündigte die zuständige Wasserstraßenbehörde an, mit der Montage des neuen Brückenüberbaus aus Stahl auf der Nordseite des Sacrow-Paretzer Kanals zu beginnen. Die Vorfertigung der Stahlsektionen in Oderberg (Landkreis Barnim) sei bereits angelaufen. Bei „normalem Witterungsverlauf“ soll der Einschub des neuen Brückenüberbaus noch im Juli dieses Jahres erfolgen, so das Amt in seiner Erklärung.

Die neue Brücke wird den Planungen nach als Stabbogenbrücke ohne Kanalpfeiler errichtet, erhält eine Durchfahrtshöhe von 5,25 Meter und wird rund 60 Meter lang sein. „Sie wird unmittelbar westlich des alten Bauwerks errichtet, wodurch während der Baudurchführung der Straßenverkehr auf der B 2 aufrecht erhalten werden kann“, so das Wasserstraßen-Neubauamt. Nach Inbetriebnahme der neuen Brücke werde das alte Bauwerk abgerissen. pst

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