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Landeshauptstadt: Neuer Opole Club soll Potsdam und Polen verbinden

Die mehr als 30-jährige Partnerschaft Potsdams mit der polnischen Stadt Opole bekommt neue Unterstützung: Am Dienstagabend gründete sich der „Opole Club Potsdam“. Er soll unter dem Dach der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft e.

Die mehr als 30-jährige Partnerschaft Potsdams mit der polnischen Stadt Opole bekommt neue Unterstützung: Am Dienstagabend gründete sich der „Opole Club Potsdam“. Er soll unter dem Dach der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft e.V. (BBAG) als Kontaktbörse für alle Engagierten und als Ansprechpartner für Wirtschaftsunternehmen fungieren. „Das Fundament der Partnerschaft soll breiter werden“, erklärte BBAG-Geschäftsführer Kilian Kindelberger. Der Club, dessen erstes Mitglied Oberbürgermeister Jann Jakobs ist, wird sich zunächst beim BBAG in der Babelsberger Schulstraße treffen – hier stehen Veranstaltungsräume und ein Büro zur Verfügung. Der Vorstand des Opole Club Potsdam ist bereits gewählt: Ihm gehören paritätisch drei deutsche Mitglieder – Bruno Schultz, Barbara Gehrke und Manfred Häusler – sowie Andreas Nosal, Wieslawa Glass und Agnieszka Kamp aus Polen an. Ein Vorsitzender muss noch bestimmt werden, Sponsoren für den Club werden gesucht. Zahlreiche Wirkungsfelder für den Club haben die Gründungsmitglieder bereits festgelegt. So sollen Image-Filme für Potsdam und Opole in die jeweils andere Sprache übersetzt werden – zum Beispiel, um auf der Reisemesse in Opole für Brandenburgs Landeshauptstadt zu werben. „Dort wird sich Potsdam auf jeden Fall wieder präsentieren, vielleicht sogar mit einem neuen Produkt“, sagte Sigrid Sommer, kommissarische Marketing-Chefin der Stadtverwaltung. Mit der Tourismus Marketing Brandenburg sei die Stadt im Gespräch, um in Polen Kinder- und Jugendreisen nach Potsdam inklusive Berlin-Besuch anzubieten. Zwei Potsdamer boten außerdem an, Gäste aus Opole durch die Stadt zu führen; Lehrerinnen sagten zu, ihre Erfahrungen im Schüleraustausch weiterzugeben. Auch Firmen, die sich nach dem EU-Beitritt Polens für Opole und die Region interessieren, sollen sich zwecks Kontakten an den Club wenden. Seine aktive Mitarbeiter hat auch Joachim Ziegner zugesagt – der heute 76-Jährige hat 1973 den ersten Vertrag zur Städtepartnerschaft aufgesetzt. „Die Menschen sind uns das Allerwichtigste“, sagte Bruno Schultz, der jüngst für sein Engagement Ehrenbürger Opoles wurde. Deshalb solle in Opole auch ein „Potsdam Club“ gegründet werden. SCH

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