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Sport: Nominierungen und Normzeiten

Potsdamer Athleten starten morgen bei den Deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin

Potsdamer Athleten starten morgen bei den Deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin Von Henner Mallwitz Wenn Peter Wichert, der Präsident des Landes-Schwimmverbandes, den Athleten vom Potsdamer Stützpunkt heute um 16 Uhr vor der Schwimmhalle im Luftschiffhafen alle guten Wünsche mit auf den Weg nach Berlin gibt, wird er das mit der Hoffnung auf möglichst viele vordere Plätze tun. Rund 50 Schwimmerinnen und Schwimmer werden von Sonnabend bis nächsten Donnerstag in der Bundeshauptstadt bei den Deutschen Meisterschaften um Medaillen kämpfen, vor allem aber auch um die Qualifikation für die Weltmeisterschaften und die Junioren- EM sowie um C- und B-Kadernormen. In Berlin präsentiert der Deutsche Schwimmverband (DSV) die größte Leistungsschau in seiner Verbandsgeschichte. An den sechs Wettkampftagen werden in den beiden 50-m-Becken der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark insgesamt 330 Titel in der offenen Klasse, bei den Junioren, der Jugend und in den einzelnen Jahrgängen vergeben. Zusätzlich werden die Sieger bei den Jüngsten im Jugend-Mehrkampf ermittelt. Gemeldet haben 273 Vereine mit 1436 Aktiven, die insgesamt 4441 Einzel- und 114 Staffelstarts absolvieren. Im Olympia-Jahr 2004 waren es vergleichsweise 173 Vereine mit 1754 Einzel- und 86 Staffelstarts bei 614 Athleten. Aus Potsdamer Sicht ruhen die Hoffnungen vor allem auch auf Jana Henke. Die Olympiadritte geht über 200, 400, 800 und 1500 m Freistil an den Start und hat sich in Berlin viel vorgenommen. Über 800 und 1500 m soll die Qualifikation für die WM vom 17. bis 31 Juli in Montreal stehen; über 400 m soll zumindest ein Platz auf dem Treppchen drin sein. Aber auch die Jüngeren aus dem Luftschiffhafen streben nach Medaillen und Nominierungen. Wie etwa Benjamin Starke. Der 18-Jährige startet für seinen Heimatverein USV Cottbus über 50, 100 und 200 m Schmetterling sowie 200 m Freistil. „Vor zwei Wochen wurde ich Norddeutscher Meister und ich bin gut in Form“, sagt der Sportschüler, der bei der Junioren-EM im vergangenen Jahr zwei Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen erkämpfte. „In Berlin möchte ich mich über die Einzelstrecken und Staffeln im Freistil für die WM qualifizieren“, hat er sich als Ziel gesetzt. Nicht anders sieht es bei Benjamin Madeja aus. Der 18-Jährige vom OSC Potsdam geht an der Landsberger Allee über 100 und 200 m Brust, 200 und 400 m Lagen sowie 50 m Brust und 50 m Rücken an den Start. „Für mich geht''s vor allem um die Qualifikation zur Junioren-EM in Budapest“, so Madeja. „Außerdem möch- te ich aber auch die C- und B-Kadernorm für das nächste Jahr schaffen. Die Konkurrenz ist zwar stark, aber dennoch ist die Sache durchaus machbar.“ Neben Henke, Starke und Madeja, werden aber auch weitere hoffnungsvolle Athleten vom Potsdamer Stützpunkt ins Rennen geschickt. „Toni Helbig hat gute Chancen, doch er wird nur über 50 m Rücken am letzten Tag starten“, sagt Bundesstützpunkttrainer Mathias Pönisch über den nach langer Krankheit Zurückgekehrten. „Auch Maik Schulz vom PSV Cottbus hat reelle Chancen, unter die besten sechs zu kommen.“ Zum Junioren- EM-Kaderkreis zählt er neben Benjamin Madeja auch Friedrich Grott (siehe unten) und Sebastian Noack vom PSV Cottbus. Bei den Mädchen haben nach Ansicht des Trainers vor allem Ulrike Szesni von den Wasserfreunden Brandenburg und Sabine Rasch vom Luckenwalder SC beste Erfolgsaussichten. „Ein hoffnungsvolles Fünferteam“, so Pönisch, „von dem wir zwei oder drei Sportler in die JEM-Mannschaft bekommen wollen.“ Beste Chancen auf einen WM-Platz haben seiner Meinung nach Jana Henke und Benjamin Starke.

Henner Mallwitz

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