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Landeshauptstadt: Offline-Club: Jugendamtsleiter hofft auf Geld vom Land

Schweers will Soziale-Stadt-Zuschuss aufstocken / Streit im Jugendhilfe-Ausschuss zwischen SC Potsdam und Stadtverwaltung

Kirchsteigfeld - Dem Neubau für den Club „Offline“ in Trägerschaft des SC Potsdam stehe nun nichts mehr im Weg. Auch für die jetzt aufgetretene Deckungslücke von 470 000 Euro im Gesamtbauvolumen von 1,9 Millionen Euro, gebe es eine Lösung, erklärte Jugendamtleiter Norbert Schweers den PNN. Und zwar durch Umschichtungen im Haushalt. Auch werde man beim Land noch einmal anfragen, ob es möglich sei, die Summe von 200 000 Euro aus dem Fonds Soziale Stadt aufzustocken. Die Soziale- Stadt-Projekte tragen sich aus je gleichen Teilen von Bund, Land und Kommune. Hier gebe es oftmals Rückläufer aus Städten und Gemeinden, die ihren Anteil nicht hätten aufbringen können. Auf einen solchen Rücklauf hofft Schweers nun.

Auf der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Donnerstagabend war es erneut zwischen dem Geschäftsführer des SC Potsdam und der Verwaltung zum Streit gekommen. Ihm dauere das alles zu lange, sagte der Sportsvereinschef erneut. Er sei immer von einer Eröffnung des neuen Hauses mit Jugendclub, Geschäftsstelle und Sportfunktionsgebäude im Jahr 2009 ausgegangen. Jetzt sei der Eröffnungstermin um ein Jahr verschoben worden. „Verschleppung“ hatte Rieger deshalb der Verwaltung vorgeworfen. „Wir haben gar keine Veranlassung dazu, das Projekt in die Länge zu ziehen“, betonte Schweers. Seit mehreren Jahren sei der Jugendclub „Offline“ in einem Container im Kirchsteigfeld untergebracht. Die Betriebserlaubnis für die Übergangslösung sei aber schon seit 2002 abgelaufen. Allein deshalb sei die Stadt am zügigen Bauen interessiert. Bis zum Sommer sei die Verwaltung außerdem im Zeitplan gewesen, so Schweers. Dann allerdings wurden die Baupläne für den Mehrzweckbau vorgelegt. In einer Oktobersitzung mit dem Träger habe man sich dann einvernehmlich darauf verständigt, das Projekt in zwei Bauabschnitten zu realisieren, „damit der Offline nicht zehn Monate schließen muss“, so Schweers. Der erste Teil könne nach Fertigstellung 2009 bereits von den Jugendlichen genutzt werden, so Schweers. Was noch fehle, sei das Betreiberkonzept für den Neubau. Das solle der Träger im nächsten Jahr vorlegen. NIK

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