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Sport: Olympiasieger und Weltmeister

Die 16 Kandidaten der diesjährigen Umfrage kurz vorgestellt

SPORTLERINNEN

Mareen Kräh (Judo/(Asahi Spremberg): Mareen Kräh hat endgültig den Anschluss bei den Frauen geschafft. Bei der Europameisterschaft im finnischen Tampere gewann sie im 52-kg-Limit alle ihre Kämp- fe; sie musste sich nur der späteren Europameisterin Telma Monteiro aus Portugal beugen und gewann letztlich Bronze.

Christin Muche (Bahnradsport/RSC Cottbus): „Kämpfe wie eine Löwin“, sagte ihr Trainer Reneé Schmidt vor dem Finale. Acht Runden später stand Christin Muche bei den Bahnrad-WM in Bordeaux ganz oben auf dem Siegertreppchen. Mit ihrem WM-Triumph sorgte die Cottbuserin für eine der größten Überraschungen im Sportjahr 2006.

Katja Popke (Rettungsschwimmen/DLRG Luckenwalde): Keine war bislang schneller als Katja Popke auf ihrer Paradestrecke „100 Meter Retten mit Flossen“. Im australischen Melbourne fischte die 25-Jährige im Februar ihren fünften Weltmeistertitel aus dem Wasser. Mit der Damen-Nationalmannschaft gewann sie außerdem Bronze in der 4mal-50-m-Hindernisstaffel.

Katrin Wagner-Augustin (Kanurennsport/KC Potsdam im OSC): Für Katrin Wagner-Augustin wurden die diesjährigen WM in Szeged zu Silber-Spielen: Dreimal landete die dreifache Olympiasiegerin auf Platz zwei: über 1000 Meter im Einer sowie über 200 Meter im Zweierkajak mit ihrer Klubkameradin Fanny Fischer und im Viererkajak.

Martina Willing (Behindertensport/Stahl Brandenburg): Die blinde und querschnittsgelähmte Rollstuhlfahrerin holte sich bei den Leichtathletik-WM der Behinderten im niederländischen Assen im September 2006 einen kompletten Medaillensatz: Gold im Speerwerfen, ihrer Lieblingsdisziplin, Silber im Diskuswerfen und Bronze im Kugelstoßen.

Trixi Worrack (Radsport/RK 09 Endspurt Cottbus): Sie gewann bei den diesjährigen Straßen-WM in Salzburg Silber. In der Weltrangliste war sie am Saisonende als Vierte bestplatzierte Deutsche.

SPORTLER

Robert Bartko (Bahnradsport/OSC Potsdam): Der 30-jährige Potsdamer schaffte in diesem Jahr ein besonderes Kunststück. In Bordeaux konnte er seinen 2005 in Los Angeles gewonnenen WM-Titel in der 4000-m-Einzelverfolgung im Bahnradsport verteidigen.

Stephan Koltzk (Rudern/SV Oderhort Frankfurt): In diesem Jahr zeigte Stephan Koltzk mit dem Deutschland-Achter, in dem er inzwischen zu den Dienstältesten zählt, Ende August bei den WM im englischen Eton der gesamten Konkurrenz das Heck – Deutschland gewann erstmals seit elf Jahren wieder Gold in der Königsklasse.

Kevin Kuske (Bobsport/SC Potsdam: Für Kevin Kuske wurden die diesjährigen Olympischen Spiele in Turin zu Gold- Spielen: Er holte sich im Zweier und Vierer des Oberhofers André Lange seine Olympiasiege Nummer zwei und drei und bestätigte seinen Ruf als stärkster Bob-Anschieber der Welt.

Maximilian Levy (Bahnradsport/RSC Cottbus): Der 19-Jährige wurde in Athen in seinem ersten Jahr bei den Männern gleich Europameister im Sprint und im Teamsprint.

TEAMS

PSG Dynamo Brandenburg-Mitte (Judo): Die Judo-Amazonen um Trainer Wolfgang Zuckschwerdt erkämpften nach 1999 ihren zweiten deutschen Mannschaftsmeistertitel. Angeführt von der mehrfachen Judo-Europameisterin, zweifachen Olympia-Teilnehmerin und Sumo-Weltmeisterin Sandra Köppen-Zuckschwerdt (31) besiegte Dynamo in der Endrunde in Leipzig im Finale Titelverteidiger UJKC Potsdam mit 4:2 Punkten. Zur Siegermannschaft gehören außerdem Olga Leshchenka (48 kg), Mareen Kräh (52 kg), U 23-Europameisterin Marlen Hein (57 kg), Antje Petzsch (63 kg) und die EM-Dritte Uta Kühnen (78 kg).

FC Energie Cottbus (Fußball): Die Cottbuser sorgten nach den drei Jahren in der 1. Bundesliga von 2000 bis 2003 für ein zweites Fußballwunder: Sie stiegen 2006 erneut in die höchste deutsche Spielklasse auf. Teammanager Petrik Sander als Nachfolger des langjährigen Coaches Eduard Geyer formte eine Mannschaft, die diesem Namen auch wirklich alle Ehre machte. Mit einem 3:1-Heimsieg gegen 1860 München wurde am 14. Mai die Rückkehr in die Bundesliga besiegelt.

1. Luckenwalder SC (Ringen): Am späten Abend des 4. März gewannen die Bundesliga-Ringer der 1. Luckenwalder SC daheim erstmals den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters gesichert. Dem war ein Durchmarsch ohnegleichen vorausgegangen.

Ronald Rauhe/Tim Wieskötter (Kanurennsport/KC Potsdam im OSC): Die Schützlinge von Trainer Rolf-Dieter Amend sind seit sechs Jahren auf ihrer Paradestrecke über 500 Meter im Zweierkajak ungeschlagen. In diesem Sommer triumphierten sie auch in der „Höhle des Löwen“. Bei den WM in Ungarn fuhren sie vor 30 000 frenetischen Zuschauern sowohl über 200 als auch über 500 Meter zum Sieg. Rauhe gewann außerdem den Einzelsprint und avancierte zum erfolgreichsten männlichen WM-Teilnehmer.

Felix Michel/Sebastian Piersig (Kanuslalom/Einheit Spremberg): Die beiden ehemaligen Junioren-Weltmeister (2002) haben sich 2006 im Männerbereich etabliert. Bei den Europameisterschaften in L''Argentière la Bessée in Frankreich holte das Sportsoldaten-Duo mit der Mannschaft des Deutschen Kanu-Verbandes Gold im Teamwettbewerb. Bei den WM einige Wochen später in Prag gewannen Michel (21)/Piersig (22) dann noch Silber mit dem Team.

1. FFC Turbine Potsdam (Frauenfußball): Auch wenn der erneute UEFA-Cup-Sieg in diesem Jahr im letzten Moment versagt blieb, erwies sich der 1. FFC Turbine Potsdam im Frühjahr erneut als beste deutsche Frauenfußball-Mannschaft. Er gewann zum dritten Mal in Folge den DFB-Pokal und holte sich vom Dauerrivalen 1. FFC Frankfurt den in der Vorsaison verlorenen Deutschen Meistertitel zurück. Mit Juliane Höfler, Babett Peter, Carolin Schiewe und Josephine Schlanke sowie Isabel und Monique Kerschowski stellte Turbine im Juli auch ein Drittel der gesamten U19-Nationalmannschaft, die in der Schweiz U19-Europameister wurde. PNN

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