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Landeshauptstadt: Orden umfasst derzeit 46 Ritterbrüder Johanniterorden seit zehn Jahren in Potsdam

15 Ritterbrüder aus Potsdam und dem nahen Umland gründeten am 31. Januar 1995 eine Subkommende, so die Bezeichnung des Zusammenschlusses von Ritterbrüdern an einem Wohnort, um dem Ordensauftrag gemäß auch im neuen Bundesland Brandenburg tätig zu werden.

15 Ritterbrüder aus Potsdam und dem nahen Umland gründeten am 31. Januar 1995 eine Subkommende, so die Bezeichnung des Zusammenschlusses von Ritterbrüdern an einem Wohnort, um dem Ordensauftrag gemäß auch im neuen Bundesland Brandenburg tätig zu werden. An diesem Wochenende begeht die Subkommende Potsdam-Wannsee des Johanniterordens nun mit einem Gottesdienst in der Inselkirche Hermannswerder und einem abendlichen Beisammen sein ihr zehnjähriges Bestehen. Der im Jahre 1099 gegründete geistliche Ritterorden ging aus dem Spital St. Johannis zu Jerusalem hervor, in dem Pilger und Kranke betreut und gepflegt wurden. Der Einsatz für Kranke und Hilfsbedürftige und der Einsatz für den christlichen Glauben gehört auch heute noch zum Doppelauftrag des Ordens. Der Johanniterorden ist in Genossenschaften gegliedert, 18 in Deutschland und 5 im europäischen Ausland. Die Brandenburgische Genossenschaft besteht aus derzeit vier Subkommenden in Berlin und einer in Potsdam. Gegenwärtig umfasst die Potsdamer Subkommende 46 Ritterbrüder, die sich regelmäßig einmal im Monat zusammen mit ihren Ehefrauen und Gästen treffen, um sich mit geistlichen und den Orden betreffenden Themen zu befassen. Die Brandenburgische Genossenschaft des Ordens betreibt unter anderem in Treuenbrietzen und Jüterbog Krankenhäuser und ist Träger der Johanniter-Unfall-Hilfe Berlin- Brandenburg. 1999 wurde in Potsdam ergänzend eine Johanniter-Hilfsgemeinschaft gegründet. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, die Deutsche Multiple Sklerose-Gesellschaft, Landesverband Brandenburg, zu unterstützen. Neben Benefizveranstaltungen zu Gunsten der Gesellschaft bewährt sich die aktive und persönliche Hilfeleistung an Multiple Sklerose erkrankten Menschen als zusätzliche Aufgabe, die im Rahmen der Möglichkeiten weiter ausgebaut werden soll. Die Johanniter- Hilfsgemeinschaft steht auch Menschen offen, die nicht dem Orden angehören, sich aber im Sinne der Aufgabenstellung engagieren möchten. Darüber hinaus sind Ritterbrüder auch in Gremien der evangelischen Landeskirche tätig. Auch für die Zukunft gilt die vom Protektor des Johanniterordens, Prinz Wilhelm Karl, formulierte Zielstellung: „Der Johanniterorden muss zu jeder Zeit das Gleichgewicht zwischen seinem geistlichen Auftrag und den daraus folgenden diakonischen Aufgaben zu halten versuchen.“Lutz Borgmann

Lutz Borgmann

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