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Torgefährlich. Miro Tadin traf viermal für den OSC Potsdam.

© Stefan Walter

Sport: Ordentlicher Auftritt

Wasserballer des OSC Potsdam Dritter beim Internationalen Neujahrsturnier in Berlin

Es war nahezu ein Jahresauftakt nach Maß, den die Wasserballer des OSC Potsdam am Wochenende in Berlin hinlegten: Das traditionelle Internationale Neujahrsturnier der SG Schöneberg schloss das Bundesligateam um Trainer André Laube als Dritter ab. Durch eine unglückliche 2:3-Niederlage gegen den SV Weiden in der Vorrunde wurde der OSC ins „kleine Finale“ verwiesen. Dort siegte der derzeitige Bundesliga-Vierte jedoch mit 9:5 gegen den dänischen Pokalsieger des Slagelse SSK.

„Das war wirklich ein guter Einstieg ins neue Jahr“, sagte Laube nach dem Turnier. „Alle Jungs kamen zum Einsatz und konnten ihren derzeitigen Leistungsstand testen. Es liegt aber noch eine Menge Arbeit vor uns, wenn wir die bislang so erfolgreiche Saison entsprechend fortsetzen wollen.“ Vor allem in der Offensive habe er noch große Reserven festgestellt. Die Verteidigung um die drei Torhüter Dmitriy Gusev, Bastian Kaiser und Christoph Schmidt hätte sich hingegen „schon sehr ordentlich präsentiert“ und ließ in vier Partien nur zehn Treffer zu. Neben den drei Keepern spielten im Turnierverlauf 15 Feldspieler, wovon sich 13 in die Torschützenliste eintragen konnten. Erfolgreichster Werfer mit sechs Toren war Klaus Einhorn. Einen guten Eindruck in ihren ersten Einsätzen im Männerbereich hinterließen auch die Jugend-Nationalspieler Jan Zoske (3), Philipp Boreck (1) und Lukas Küppers (1).

In der Gruppenphase hatten die Laube- Schützlinge gegen die Finnen von Cetus Espoo beim 17:0 keine Mühe. Gegen den Liga-Rivalen Weiden zeigte sich der OSC optisch überlegen, nutzte seine Möglichkeiten aber zu nachlässig. 90 Sekunden vor dem Abpfiff markierten die Männer aus der Oberpfalz das 2:2. Per Strafwurf in der Schlusssekunde verlor Potsdam die Partie 2:3. Das letzte Gruppenspiel endete gegen Gastgeber Schöneberg 16:2.

Im Spiel um Bronze am Sonntag gegen Slagelse begann der OSC konzentriert und ging bis Mitte des zweiten Viertels 5:1 in Front. Nachlässigkeiten im Defensiv-Verhalten führten zum 5:4. „Dann aber strafften wir uns wieder und kontrollierten die Partie“, so Laube, dessen Team im Schlussviertel bis auf 9:4 davon zogen und sich erst kurz vor Schluss noch das 9:5 einfingen. Im Finale gewann schließlich Weiden mit einem 10:8 gegen den SC Wedding. Fünfter wurde Arkonia Stettin (Polen) vor Cetus Espoo, Poseidon Hamburg und Schöneberg.

In dieser Woche werden beim OSC Potsdam vor allem noch einmal konditionelle Schwerpunkte im Training gesetzt. Am Mittwoch steht dann ein Trainingsmatch bei den Wasserfreunden Spandau 04 an. Dies wird womöglich eine lösbare Aufgabe für die Potsdamer als jüngstem Team der Liga werden, da die Spitzenspieler des deutschen Serienmeisters auf dem Weg zu den Europameisterschaften sind.H. M.

Potsdam: Dmitriy Gusev, Christoph Schmidt, David Kleine (4), Artur Tchigir, Felix Rasehorn (2), Stefan Frank, Julian Drachenberg (4), Jacob Drachenberg (3), Philipp Boreck (1), Christian Saggau (4), Tobias Lentz (4), Leonard Grütte (4), Matteo Dufour (4), Miro Tadin (4), Lukas Küppers (1), Klaus Einhorn (6), Jan Zoske (3), Bastian Kaiser

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