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Sport: Paddeln auf dem Lucie-River

Potsdams Kanuten können in Stuart trotz Hurrican-Schäden derzeit problemlos trainieren

Potsdams Kanuten können in Stuart trotz Hurrican-Schäden derzeit problemlos trainieren „Heute ist uns fast kalt gewesen, es war in der Frühe nur etwas über zwanzig Grad“, flachste Kanu-Olympiasiegerin Katrin Wagner gestern im Trainingslager der Potsdamer Paddler in Stuart (US-Bundesstaat Florida). Im dortigen Camp „Josefine Sunshine Farm“ des KC Potsdam bereiten sich Wagner und zehn weitere Kajak- und Canadierfahrer des Vereins seit Wochenbeginn auf die Saison 2005 vor. Derzeit absolvieren sie zweimal täglich Trainingsfahrten von 10 bis 15 Kilometer auf dem Lucie-River. Gestern pausierten allerdings Peter Hörnig und Charles Lönitz, die leicht erkältet sind. Stuart an der Atlantikküste – 1886 von deutschen Einwanderern als Potsdam gegründet – wurde wie ein Teil Floridas im vergangenen Jahr von mehreren schweren Unwettern heimgesucht. Zuerst stürtzte Hurrikan „Charley“ Bäume um, dann brachte „Frances“ Sturmflut und Regenmassen, die alles unter Wasser setzten, schließlich fegte „Jeanne“ Dächer weg, spülte Boote an Land, vernichtete viele Steganlagen und stürzte Häuser ein. Im Trainingscamp aber flog nur der Swimmingpool vor dem Rundbau davon, weil gerade kein Wasser in ihm war. „Manche Reste der Hurrikan-Schäden sind hier noch zu sehen“, erzählte Trainer Ralph Welke. Einige Bäume liegen noch im Fluss, so dass seine Athleten dem Ufer nicht zu nahe kommen sollten, auf das der Sturm außerdem einige Yachten warf. „Wir selbst haben hier aber Top-Bedingungen und alle sind fleißig bei der Sache“, beruhigte Welke, dessen Schützlinge täglich auch kostenlos ein Fitness- Studio des YMCA nutzen können. Gestern nachmittag aber war trainingsfrei. „Wir waren zu Kaffee und Eis in West Palm Beach“, berichtete Katrin Wagner. Der war da bei 28 Grad auch schon wieder schön warm.

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