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Landeshauptstadt: Park mit Ochsenkopf Neugestaltung der Freiflächen rund ums Bürgerhaus

Schlaatz – Wo in den 80er Jahren die Wohngebietsgaststätte „Auerochs“ zum Treff einlud und die Schulkinder auch gleich noch mit warmem Mittagessen versorgte, gähnt jetzt ein Loch. Nach der Wende fiel nicht nur die Schulspeisung weg, es kamen auch immer weniger Gäste, der „Auerochs“ wurde geschlossen und trotz vielfacher Bemühungen konnte kein neuer Pächter gefunden werden.

Schlaatz – Wo in den 80er Jahren die Wohngebietsgaststätte „Auerochs“ zum Treff einlud und die Schulkinder auch gleich noch mit warmem Mittagessen versorgte, gähnt jetzt ein Loch. Nach der Wende fiel nicht nur die Schulspeisung weg, es kamen auch immer weniger Gäste, der „Auerochs“ wurde geschlossen und trotz vielfacher Bemühungen konnte kein neuer Pächter gefunden werden. Nach zunehmend sichtbarem Verfall des Gebäude, entschloss sich die Stadt 2004 zum Abriss und beauftragte den Sanierungsträger Stadtkontor, eine von Bäumen eingefasste Grünfläche anzulegen. Und damit nicht genug: Es entstehen Parkplätze vor allem für das Bürgerhaus und die Schulen, 88 insgesamt, der Außenbereich der Gaststätte im Bürgerhaus wird aufgewertet, es entsteht eine bessere Sicht- und Wegeverbindung zu den beiden Schlaatz-Schulen und eine direkte Verbindung zur Schlaatzer Welle. Die Parkplätze werden zwischen Falkenhorst und Medienwerkstatt angelegt. Von der Gaststätte ist übrigens noch der Auerochsenkopf vorhanden. Er wurde eingelagert und soll später wieder aufgestellt werden. Dann allerdings als Werbung für einen Minipark und das benachbarte Bürgerhaus. Gestern stellte Heike Thöne vom Sanierungsträger Stadtkontor die neue Grünplanung vor, die vom Büro für Städte- und Umweltplanung Stadt, Land, Fluss und von den Landschaftsarchitekten Dietzen und Teichmann Berlin ausgeführt werden soll. Die Mittel kommen zu 75 Prozent aus dem EU-Förderprogramm „Zukunft im Stadtteil 2000“ und zu 25 Prozent aus dem Bund-Länder-Programm für Neubaugebiete, das allerdings 2006 ausläuft, so dass man sich sputen müsse. Die Stadt muss die Förderprogramme jeweils mit 20 bis 33 Prozent Eigenmitteln ergänzen. Baustart soll im Herbst 2005 sein, voraussichtliches Bauende der Sommer 2006. Wenn sich Potsdam also europaweit als deutscher Vertreter zur Entente florale präsentiert, kann der Platz noch einmal freihändig durch die Bürger, Sponsoren und den Sanierungsträger gestaltet werden. Für die interessierten Anwohner und die Betroffenen in Bürgerhaus und Schulen, sozialen Einrichtungen beziehungsweise im merkantilen Zentrum des Schlaatzes war die vorgestellte Planung nicht ganz neu. Der Sanierungsträger hatte die Betroffenen bereits frühzeitig in den Prozess der Neugestaltung einbezogen und im September des Vorjahres zu einer Ideenwerkstatt ins Bürgerhaus eingeladen. Daraus ist nun die Detailplanung entstanden. Die neue Grünfläche soll leicht modelliert von einem schrägen Weg durchzogen werden. Der bestehende Weg am südlichen Rand wird verbreitert und stellt das Bürgerhaus besser in die Sichtachse.Es wird Mäuerchen und Sitzmöglichkeiten geben. Insgesamt werden 18 neue Bäume gepflanzt. Die Terrasse der Gaststätte wird teilweise freigestellt. Der Hofbereich zwischen Bürgerhaus und Medienwerkstatt wird ebenfalls neugestaltet und die unfallträchtigen Mängel werden behoben, so verschwindet zum Beispiel die Laderampe und macht einer Wendefläche für Müll und Lieferfahrzeuge Platz. Die beiden Schulen erhalten neue abgestufte Vorplätze, die tiefergelegte Fläche an der Weidenhofschule kann dann sogar bespielt werden und im Winter geflutet als Eislauffläche dienen. H. Dittfeld

H. Dittfeld

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