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Landeshauptstadt: Parkplatz im Königswald

Bundeswehr half beim Anlegen von Stellplätzen

Bundeswehr half beim Anlegen von Stellplätzen Sacrow - Die Gegner der Soldaten vom Potsdamer Stabs- und Fernmeldebataillon griffen gestern in aller Frühe an: Für die Mücken war die schwüle Luft im Sacrower Königswald geradezu einladend. Die Männer von der Bundeswehr ließ das jedoch relativ kalt, hatten sie sich doch viel vorgenommen für diesen Tag. Bereits seit 13 Jahren gehen sie zum Umwelttag den Forstleuten zur Hand, waren lange Zeit in den Ravensbergen aktiv und widmeten sich nun schon zum zweiten Mal dem Königswald zwischen Sacrow und Krampnitz. Während in den vergangenen Jahren immer etwa 50 Wehrdienstleistende halfen, war es diesmal nicht zuletzt wegen des Personalabbaus bei der Bundeswehr nur die Hälfte. „Im vergangenen Sommer hatten wir hier sehr große Probleme mit den parkenden Autos“, erzählte Hubertus Krüger, der Leiter der Potsdamer Oberförsterei, den Soldaten. „Überall wurde im Wald geparkt, und das bei sehr hoher Waldbrandwarnstufe.“ Ein Parkplatz musste also her, und den schufen die Leute von der Forst am Straßenrand. Einige Bäume wurden gefällt, das Ganze anschließend planiert und mit Betonbruch befestigt. Für die Soldaten fing nun erst die Arbeit an, denn der Parkplatz musste mit einem Handlauf versehen werden, der das Parken im Wald verhindern soll. Dicke Stämme wurden in den Boden gerammt, dünnere auf ihnen festgenagelt – am Nachmittag war der Platz fertig. Da hatten auch die anderen der insgesamt 26 Uniformträger, sechs Waldarbeiter und drei Lehrlinge mit ihrem Meister ihre Arbeit beendet und weitere Handläufe und Reisighecken zur Ufersicherung angelegt. „Eine schöne Abwechslung zum Kasernenalltag“, meinte Hauptgefreiter Steffen Schinkel. „Und obendrein tut man etwas Gutes.“ Das sah auch Hubertus Krüger nicht anders, denn mit dem neuen Parkplatz ist dem Oberförster eine große Last genommen. „4000 Euro haben wir investiert, aber trotzdem stellen wir den Platz kostenlos zur Verfügung. Bis zu 40 Autos werden hier stehen können. Hoffen wir, dass das wilde Parken nun ein Ende hat.“ hm

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