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Sport: „Patsche“ contra „Hoffi“

Die 9. Potsdamer Wasserspiele bieten am Sonnabend viele interessante Rennen und jede Menge Spaß

Die 9. Potsdamer Wasserspiele bieten am Sonnabend viele interessante Rennen und jede Menge Spaß Elfmal wurde der Potsdamer Torsten Gutsche Kanu-Weltmeister, dreimal -Olympiasieger, ehe er vor Olympia 2000 das Paddel in die Ecke stellte. Jetzt trainiert „Patsche“ wieder, denn: Während am Sonnabend Deutschlands Kanu- Asse in Zagreb um WM-Medaillen paddeln, wird sich der 37-Jährige in seiner Heimatstadt im Kajak mit einem Großen eines anderen Metiers messen: Jörg Hoffmann, Potsdams Schwimm-Weltmeister und -Weltrekordler vergangener Jahre. „Hoffi“ wird übermorgen allerdings nicht im Kanu, sondern mit einem anderen muskelbetriebenen Gefährt antreten. Das Duell der einstigen Asse ist die diesjährige Wette während der 9. Potsdamer Wasserspiele zugunsten eines karitativen Zwecks, und um die genauen Modalitäten des Zweikampfes – dessen Paten Kugelstoß-Idol Udo Beyer und Ministerpräsident Matthias Platzeck sind – macht Jürgen Eschert noch ein Geheimnis. „Nur soviel: Das wird spektakulär, so etwas hat es noch nie gegeben“, schwärmte der Org-Chef der Wasserspiele gestern. Bereits zum 9. Mal laden am Sonnabend ab 14 Uhr die Potsdamer Wasserspiele ans Havelufer hinter dem art“otel ein; Eschert rechnet mit 1200 aktiven Teilnehmern und bei trockenem Wetter mit rund 5000 Zuschauern; der Eintritt ist frei. Was einst mit 500 Beteiligten und 1500 Neugierigen begann, hat sich zu einem gesellschaftlichen Ereignis der Landeshauptstadt gemausert. „Die Resonanz war auch in diesem Jahr enorm, wir konnten gar nicht allen Anfragen zum Mitmachen gerecht werden“, erzählte der Org-Chef. „Für das Internationale Botschafterrennen beispielsweise hatten wir über 20 Anmeldungen, leider können aber nur neun Boote antreten.“ So werden u. a. Frankreich, Brasilien, Italien, Iran und die Türkei sowie erstmals die USA in Zehner-Canadiern auf dem Havelwasser vertreten sein. „Im nächsten Jahr“, meint Eschert, „werden wir auch hier Vorläufe durchführen müssen.“ So wie jetzt schon bei den Betrieben, wo vorab 18 Boote um die Final-Startplätze kämpfen werden. Im Rennen der Potsdamer Sportvereine messen sich die Turbine-Kickerinnen beispielsweise mit den HSC-Handballerinnen, den UJKC-Judoka und einer gemischten Hockeymannschaft der Potsdamer Sport-Union 04. Brandenburgische Schulen werden die Mannschaft ermitteln, die am 3. Oktober beim 1. Potsdamer Kanalsprint antritt. Und die „Wasserschlacht der Gastronomen“ verspricht wieder viel Spaß in gesteuerten Zweiern, ehe die Gastwirte ab 18.30 Uhr am längsten Tresen Potsdams zur Kanu-Party bitten. Auch ein traditionelles Prominenten-Rennen wird es wieder geben, ehe bei der „Messe-Potsdam-Trophy“ Teams der SPD, CDU und PDS von Vertretern der Wirtschaft in Zwanziger-Canadiern sportlich getestet werden. Ob auch Medienvertreter in dieses Rennen eingreifen, hängt von einem Ozeanfrachter ab: Vier dieser Zwanziger-Boote gibt es derzeit in Europa und am Sonnabend in Potsdam; Nr. 5 und 6 werden derzeit aus Kanada per Schiff angeliefert und heute in Bremerhaven erwartet Michael Meyer

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