zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: PDS besteht auf 31,5 Millionen

Fraktion will teureres Niemeyer-Bad nicht

Fraktion will teureres Niemeyer-Bad nicht Innenstadt - Die PDS-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung lehnt ein Niemeyer-Freizeitbad ab, das mehr als 31,5 Millionen Euro kostet. Dies hat die Fraktion auf einer Klausur beschlossen. Hintergrund ist die Ablehnung eines PDS-Antrags im jüngsten Hauptausschuss, der eine sofortige Begrenzung der Kosten für das Freizeitbad auf 31,5 Millionen Euro vorsah. Die „Rathauskoalition“ aus SPD, CDU und Bündnisgrünen war dem PDS-Antrag mit einem SPD-Änderungsantrag begegnet, der vorsieht, das zunächst eine funktionale und bauliche Prüfung des Raumprogramms und der Ausstattung des Bades samt „belastbarer Kostenkalkulation“ und ein überarbeiteter Businessplan des Bauherren, der Stadtwerke Potsdam, vorgelegt werden muss. Letzterer soll aufzeigen, wie der Betrieb des Bades finanziert werden kann. Zudem muss bis zur Hauptausschusssitzung am 22. Mai der Aufsichtsrat der Stadtwerke eine „betriebswirtschaftliche Einschätzung“ vorlegen. Aufgrund dieser Zahlen soll der Hauptausschuss dann eine Kostenbegrenzung festlegen. Der Entwurf für das Freizeitbad auf dem Brauhausberg des brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer würde in Reinform 48,3 Millionen Euro kosten. Das Land soll 24 Millionen Euro im Rahmen einer Förderung für touristische Infrastruktur übernehmen. Diese Summe könnte nach PNN-Informationen noch aufgestockt werden. Als „Schmerzgrenze“ für das Bad gilt in Kreisen der Landes- und Stadtregierung eine Summe von 39 Millionen Euro. Derzeit arbeiten die Stadtwerke daran, unter Federführung des Büros Niemeyer den Entwurf abzuspecken. Dazu wollte Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen erneut nach Rio de Janeiro fliegen. SCH

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false