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Sport: Potsdamer Derbyzeit

In der Brandenburgliga der Handballer empfängt der VfL II den USV und ist dabei favorisiert

In der Brandenburgliga der Handballer empfängt der VfL II den USV und ist dabei favorisiert Es ist wieder Derby-Zeit im Handball: Am Sonnabend treffen die beiden Potsdamer Brandenburgligisten 1.VfL Potsdam II und USV Potsdam zum zweiten Mal in dieser Spielzeit aufeinander – und die Rollen sind dabei ab 16 Uhr in der Sporthalle der Kirchsteigfeld-Grundschule (Lise-Meitner-Straße) eindeutig verteilt. Noch nie war der VfL II so klar in der Favoriten- und der USV so in der Außenseiterposition. Für den 1.VfL Potsdam II spricht: – Mit 22:10 Punkten liegt er auf Platz 5, nur vier Zähler hinter Spitzenreiter Lübben sowie zwei Punkte hinter dem Zweiten und Dritten, Rangsdorf und Grünheide. Der USV dagegen hat als Tabellenachter acht Punkte weniger als der VfL II auf dem Konto. 1:0 für den VfL II – Der VfL II hat daheim sechs von acht Begegnungen für sich entschieden und zwei verloren. Die Auswärtsbilanz des USV ist mit drei Siegen und fünf Niederlagen negativ . 2:0 für den VfL II – Die aktuelle Formkurve des VfL II zeigt steil nach oben. Die letzten vier Partien wurden eindrucksvoll gewonnen. Dabei erzielte das Team von Coach Uwe Peter im Schnitt 39 Tore pro Spiel. Der USV verlor seine letzten vier Auftritte und musste dabei im Schnitt 32 Gegentore einstecken. 3:0 für den VfL II – Der VfL II verfügt über die beste Offensive der Liga. Auf stattliche 524 Treffer (32,8 Tore pro Spiel) brachten es die VfL- Spieler, mehr als 30 mehr als der USV. Der bringt es nur auf den neuntbesten Angriff; ganze 432 Tore (27,0 pro Spiel) in 16 Spielen. 4:0 für den VfL II – Der VfL II hat in den letzten zwei Jahren mindestens ein Spiel gegen den USV gewonnen. Nach der Niederlage im Hinspiel müsste er nach dem Gesetz der Serie diesmal siegen. 5:0 für den VfL II Für den USV Potsdam spricht: – Der USV hat die fünftbeste Defensive der Brandenburgliga. Mit 426 Gegentoren (26,6 pro Spiel) haben die Spieler um Kapitän Axel Machner 33 weniger als der VfL II, der mit 459 Gegentreffern (28,7 pro Partie) die drittschlechteste Defensive aufweist. 5:1 für den VfL II – Der USV hat die letzten vier Auswärtsspiele beim VfL II komplett für sich entschieden. 5:2 für den VfL II – Der USV liegt bei den direkten Vergleichen deutlich vorn. Bei elf Aufeinandertreffen verließ der USV das Feld siebenmal als Sieger, spielte einmal Remis und verlor dreimal. 5:3 für den VfL II – Der USV hat seit mehr als zehn Jahren nicht mehr als vier Niederlagen am Stück kassiert. Nach dem Gesetz der Serie müsste also am Sonnabend mindestens ein Punkt folgen. 5:4 für den VfL II Bei den Zahlen, die jede Menge Brisanz versprechen, liegt der 1.VfL Potsdam II vorn. Berücksichtigt man die aktuelle Siegesserie und die geballte Offensivkraft des Gastgebers gegenüber der Defensivarbeit des USV, die zuletzt eher schwach war, dann wirkt der Vorteil des VfL II wesentlich größer. Mehr Zündstoff wird deutlich, wenn man die Spielernamen durchschaut. Beim 1.VfL Potsdam II taucht mindestens ein Name auf, der dem USV sehr gut bekannt ist. Mit Jan Thiele trifft ein ehemaliger USV-Akteur erstmals auf sein altes Team. Ebenso wie sein Bruder Marc Thiele trug er von 1998/99 bis 2002/03 das USV-Trikot Beide schafften damals mit der Mannschaft nicht nur den Aufstieg in die jetzige Spielklasse, sondern fuhren bei zahlreichen Turnieren Pokale für den USV ein. Jan brachte es in 109 Punktspielen auf 584 Tore, Marc in 108 Spielen auf 581 Treffer. Nach der Saison 2002/03 suchten die Zwillinge ihr sportliches Glück beim 1.VfL Potsdam in der Regionalliga. Das gelang den beiden mit gemischtem Erfolg. Während die Spielanteil im Regionalligateam eher kürzer sind, blühen sie in der zweiten Mannschaft wieder auf. Vor allem Jan avancierte zum Dreh- und Angelpunkt beim VfL II und erinnert an die guten alten Zeiten. G. G.

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