zum Hauptinhalt

Sport: Potsdamer in Königssee in Weltcup-Bobs Für Andreas Barucha ist jedoch die Saison beendet

Für Deutschlands Bob-Piloten und ihre Potsdamer Anschieber geht der Kampf um den Weltcup-Gesamtsieg in die entscheidende Phase. Am Sonnabend und Sonntag macht der Weltcup-Tross im bayerischen Königssee Station, eine Woche später in Winterberg, und dann geht es in Altenberg bereits um die diesjährigen Weltmeistertitel.

Für Deutschlands Bob-Piloten und ihre Potsdamer Anschieber geht der Kampf um den Weltcup-Gesamtsieg in die entscheidende Phase. Am Sonnabend und Sonntag macht der Weltcup-Tross im bayerischen Königssee Station, eine Woche später in Winterberg, und dann geht es in Altenberg bereits um die diesjährigen Weltmeistertitel. Die Start-Reihenfolge dort wird in dieser Saison – erstmals – nicht mehr ausgelost, sondern ergibt sich aus der Weltcup-Gesamtrangliste.

„Der Weltcup-Sieger startet als Erster und hat so die besten Bedingungen. Logisch, dass wir dieses Ziel anstreben“, sagt Kevin Kuske. Der Potsdamer Modellathlet, der zuletzt in St. Moritz pausierte und daheim im Luftschiffhafen trainierte, schiebt nun in Königssee wieder den Oberhofer Zweierbob André Langes an, mit dem er WM-Titelverteidiger ist. Bei den Rennen im großen Schlitten am Sonntag, bei denen Lange einen Bob der Firma Singer testen wird (PNN berichteten), gehört Kuske ebenfalls zu den Anschiebern des Olympiasiegers. Ob auch der zur Potsdamer Trainingsgruppe gehörende Schildower Alexander Metzger in Langes Vierer-Team rückt, soll heute endgültig entschieden werden.

Während Lange im Zweier gegenwärtig die Weltcup-Wertung anführt und im Vierer auf Platz drei liegt, ist der Riesaer Pilot Thomas Florschütz mit seinen Potsdamer Anschiebern Mirko Pätzold und Sascha Schelter derzeit Siebenter im kleinen und Zehnter im großen Schlitten. Pätzold ist auch diesmal für den Zweier und Vierer vorgesehen, Schelter für den Vierer. Und Thomas Pöge aus Potsdam wird wieder den Viererbob Matthias Höpfners (Oberbärenburg) in Fahrt bringen, der zu Saisonbeginn das Ticket zu den Weltcups in Übersee verpasste und sich nach den bisherigen drei europäischen Rennen im Vierer auf Platz 19 wiederfindet; im Zweier liegt er auf Rang 18.

Eigentlich wollte auch Andreas Barucha bei den diesjährigen Heim-Weltmeisterschaften mit der Florschütz-Mannschaft möglichst um eine Medaille mitkämpfen. Doch der Potsdamer war statt an den Bobbahnen Europas daheim anzutreffen – und erklärt nun das gegenwärtige Wettkampfjahr als für ihn beendet an. „Es hat keinen Zweck, ich habe die Saison abgeschlossen“, sagt der 28-jährige Anschieber, den seit den letzten Rennen 2007 in Lake Placid Bandscheibenprobleme plagten. „Die Schmerzen sind zwar weg, aber ich bin noch in der Reha, und sechs Wochen Trainingsausfall steckt man nicht so weg“, meint Barucha, der 2004 WM-Vierter im Höpfner-Vierer geworden war und gestern erklärte: „Zum Trainingsauftakt 2008/09 will ich wieder einsatzfähig sein.“ M. M.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false