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Landeshauptstadt: Potsdams Kaufkraft steigt

Landeshauptstadt Spitzenreiter in Ostdeutschland

Landeshauptstadt Spitzenreiter in Ostdeutschland Potsdam hat weiter die höchste Kaufkraft der ostdeutschen Landeshauptstädte. Dies geht aus den aktuellen Zahlen der Gemeinschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg hervor. Danach liegt die Kaufkraft in Potsdam im Jahr 2005 bei 15 860 Euro je Einwohner – was 92,8 Prozent des Bundesdurchschnitts entspricht. Brandenburgs Landeshauptstadt hat damit weiter einen deutlichen Vorsprung vor Dresden (15 284 Euro / 89,4 Prozent) und Schwerin (15 280 Euro / 89,4 Prozent). An vierter Stelle steht Erfurt ( 14 514 Euro / 84,9 Prozent), an fünfter Magdeburg (14 175 Euro / 82,9 Prozent). Die westdeutsche Landeshauptstadt mit der geringsten Kaufkraft ist Kiel – sie liegt bei 93,8 Prozent des Bundesdurchschnitts. Zudem ist die Kaufkraft in Potsdam im Vergleich zum Vorjahreswert in 2005 angestiegen: In 2004 lag sie pro Einwohner bei 15 589 Euro, was 92,1 Prozent des jährlich neu berechneten Bundesdurchschnitts ausmachte. Diese Werte relativieren nach Ansicht von Reiner Pokorny, Fachbereichsleiter Zentrales Controlling in der Stadtverwaltung, die Ergebnisse einer jüngst veröffentlichten Analyse des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (DV), nach der Potsdam in einem Vergleich der 439 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte beim Pro-Kopf-Einkommen und der Kaufkraft auf den letzten Plätzen rangierte (PNN berichteten). „In dieser Studie werden Landkreise und Städten verglichen, was natürlich infolge unterschiedlicher Strukturen nicht unproblematisch ist“, sagte Pokorny. Es sei leicht nachvollziehbar, das sich insbesondere in ländlichen Gemeinden, die sich innerhalb von „Speckgürteln“ großer Städte befinden, andere Einkommens- und Kaufkraftstrukturen entwickeln als in den Großstädten selbst. Dem Potsdamer Statistikamt liege zudem kein Wert zum durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen vor. Dies werde nur auf Landesebene in Stichproben erhoben. Schlecht schnitt Potsdam laut DV-Analyse zudem bei der Entwicklung der Kaufkraft ab; genannt wurde ein Wachstum von 7,91 Prozent im Zeitraum von 1995 bis 2002. Pokorny betonte, hier müsse bedacht werden, dass die Stadt im ersten Jahr des statistisch erfassten Zeitraums einen sehr hohen Wert hatte. Er lag schon 1996 bei 86,4 Prozent. Entsprechend kleiner sei das Entwicklungspotenzial. SCH

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