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Landeshauptstadt: Potsdams Schülerzahl unbekannt CDU: Bedarf für Schulausbau prüfen

Die Potsdamer Stadtverwaltung weiß mehr als einen Monat nach Beginn des Schuljahres nicht genau, wie viele Schüler es in Potsdam gibt. Ob Pläne für den Ausbau der Schulen für insgesamt 160 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 der tatsächlichen Entwicklung der Schülerzahlen entsprechen, kann die Verwaltung daher nicht sagen.

Die Potsdamer Stadtverwaltung weiß mehr als einen Monat nach Beginn des Schuljahres nicht genau, wie viele Schüler es in Potsdam gibt. Ob Pläne für den Ausbau der Schulen für insgesamt 160 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 der tatsächlichen Entwicklung der Schülerzahlen entsprechen, kann die Verwaltung daher nicht sagen. Das geht aus der Antwort der Stadtverwaltung auf eine kleine Anfrage des CDU-Fraktionschefs in der Stadtverordnetenversammlung, Matthias Finken, hervor.

Finken kritisierte am Dienstag, dass die Stadt die Erhebung der Schülerzahlen durch das staatliche Schulamt in Brandenburg (Havel) im Januar abwarten und die Stadtverordneten erst in einer Mitteilungsvorlage im April 2015 informieren will. Angesichts der hohen Investitionen der Stadt in den Schulausbau müsse frühzeitig geprüft werden, welcher Bedarf besteht. Das sei Teil der Vereinbarung der Rathauskooperation aus SPD, CDU, Grünen und BVB/Freien Wählern. Um die Ausgaben zu finanzieren, waren im Frühjahr eine Bettensteuer eingeführt und die Grundsteuer erhöht worden. Pikant: Zuständig für den Bereich Schulen ist Finkens Parteifreundin, Potsdam Bildungsbeigeordnete Iris Jana Magdowski.

Vor drei Jahren hätte Finken auf seine Frage noch eine Antwort bekommen: Bis dahin hatte die Stadt eigene Schülerzahlen erhoben. Mit Rücksicht auf den doppelten Aufwand für die Schulen benutze man seitdem nur noch die Zahlen der Landesbehörde, so Stadtsprecherin Christine Weber. Ende Oktober rechne man mit einer Vorabstatistik. mar

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