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Sport: Respekt, aber keine Angst

Potsdams Wasserballer empfangen Brandenburg zum Regionalliga-Derby

Potsdams Wasserballer empfangen Brandenburg zum Regionalliga-Derby Von André Laube Mit viel Respekt, aber ohne Angst empfangen die Regionalliga-Wasserballer des OSC Potsdam am Sonnabend um 18 Uhr den ASC Brandenburg in der Schwimmhalle am Brauhausberg. Schon immer sind die Spiele gegen den Lokalrivalen von Emotion und Spannung geprägt. „Zwar sind wir mit den Brandenburger Wasserballern befreundet, doch wenn es gegeneinander geht, wird keinem etwas geschenkt“, sagt der sportliche Leiter der Wasserball-Abteilung Harry Volbert, der auf eine ähnlich große Zuschauer-Unterstützung wie in den letzten Heimspielen hofft. „Das Spiel ist sicher sehenswert“, empfiehlt auch OSC-Trainer Peter Driske die Begegnung. „Der ASC ist heiß.“ Nach den jüngsten Erfolgen daheim gegen den SV Halle (8:8) und den SSV Leutzsch Leipzig (13:8) hätten sie Höhe bekommen. „Zudem gibt es da noch eine offene Rechnung“, lacht Driske. „Schließlich haben wir die Brandenburger im Hinspiel in ihrer Halle 13:7 an die Wand gespielt.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte der Vorjahres-Zweite (damals noch Wasserfreunde Brandenburg) jedoch noch nicht den Weggang seiner beiden Spitzenspieler Sascha und Sebastian Mischur zu den Zweitligisten Eintracht Braunschweig bzw. SC Wedding verkraftet. Inzwischen hat sich das Team wieder gefunden und sich vorerst aus den Abstiegsrängen hinausgespielt. Mit 7:13 Punkten/84:112 Toren stehen die Fritze-Bollmann-Städter auf Tabellenrang 9. Potsdam belegt zum Rückrundenstart Platz 5 (10:10/72:81). „Die Tabellensituation sagt nichts aus“, warnt Driske. „Überheblichkeit können wir uns absolut nicht leisten. Wenn wir nicht hundertprozentig in die Partie gehen, erleben wir eine böse Überraschung.“ Vor allem, weil dem Berliner Wasserball-Urgestein auch noch zwei wichtige Akteure fehlen. Victor Saar sitzt eine Spielsperre wegen einer Tätlichkeit im Ost-Pokal gegen den SC Wedding II ab. Der 17-jährige Martin Henning ist mit seinen Eltern im Urlaub. „Die beiden werden uns sehr fehlen“, so Driske. Gerade Martin hätte in den letzten Spielen eine immer wichtigere Rolle im Angriff gespielt und würde vor allem auf der rechten Seite fehlen. Mit inzwischen zehn Saison-Toren hat sich der A-Jugendliche zum drittbesten Torschützen des OSC gemausert. Und besonders im Angriff hat Potsdams Truppe noch Ladehemmungen. Die drei Siege aus den letzten vier Spielen gegen Chemnitz (4:3), Zwickau (8:6) und zuletzt Halle (4:2) resultierten immer aus der hervorragenden Abwehrleistung. „Wir sind noch zu artig“, so Driske. „Aber die entsprechende Cleverness und Härte sammelt die junge Mannschaft von Spiel zu Spiel.“ Vielleicht platzt ja im heißen Derby gegen Brandenburg auch der Knoten im Sturm.

André Laube

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