zum Hauptinhalt

LEUTE IN POTSDAM: Richter mit Engagement

LEUTE IN POTSDAM Wenn Potsdam heute im ehemaligen Gefängnis Lindenstraße 54 eine Gedenkstätte besitzt, die in eindringlicher Weise an die Opfer nationalsozialistischer Gewalt, des Sowjetischen Militärtribunals und des SED-Unrechtsregimes erinnert, ist dies wesentlich Claus Peter Ladner zu verdanken. Der Präsident des Verwaltungsgerichtes Potsdam begründete 1995 die Fördergemeinschaft mit und ist seit vier Jahren ihr Vorsitzender.

LEUTE IN POTSDAM Wenn Potsdam heute im ehemaligen Gefängnis Lindenstraße 54 eine Gedenkstätte besitzt, die in eindringlicher Weise an die Opfer nationalsozialistischer Gewalt, des Sowjetischen Militärtribunals und des SED-Unrechtsregimes erinnert, ist dies wesentlich Claus Peter Ladner zu verdanken. Der Präsident des Verwaltungsgerichtes Potsdam begründete 1995 die Fördergemeinschaft mit und ist seit vier Jahren ihr Vorsitzender. Der Aufbau einer Dauerausstellung, Zeitzeugentreffen und Vorträge, die Aufstellung der „Nike“-Skulptur an der Glienicker Brücke und einer Büste für den Dichter Peter Huchel in Michendorf waren Stationen auf diesem Wege. Die Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 ist nur ein Beispiel für das bürgerschaftliche Engagement von Claus Peter Ladner, der am heutigen Sonnabend seinen 60. Geburtstag begeht. Ladner gilt als bescheiden, sehr ruhig und kompetent in der Prozessführung. Er wirkt im Landesausschuss für Innere Mission, der in Brandenburg 36 kirchliche Alteneinrichtungen betreibt, ebenso mit wie im Kunsthaus Potsdam, im Rotary-Club Alter Markt oder als Vorsitzender der Potsdamer Juristischen Gesellschaft. Mit der „Gesprächsrunde von Leiterinnen und Leitern Potsdamer Behörden und Institutionen“ führt er ein Gremium, das sich bei der gemeinsamen Vorbereitung von Entscheidungen als äußerst wertvoll erwiesen hat. Warum tut der Mann das, der als Gerichtspräsident und Vorsitzender der Kammer für öffentliches Dienstrecht, Kommunal- und Denkmalrecht sowie der Fachkammern für Personalvertretungsangelegenheiten schon beruflich ein hohes Maß an Arbeit zu bewältigen hat? „Er ist 1990 nicht als zeitweiliger Helfer aus Nordrhein-Westfalen an die Havel gekommen, sondern mit dem festen Vorsatz, hier heimisch zu werden und sich voll einzubringen“, erklären seine Mitarbeiter. Deshalb hat er gleich mit seiner Frau und seinen beiden inzwischen erwachsenen Söhnen in Caputh eine Wohnung genommen. 1993 wurde er zum Präsidenten des Verwaltungsgerichtes ernannt. E. Hoh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false