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Landeshauptstadt: Sanierung des Alten Rathauses soll beginnen

Erste Arbeiten noch in diesem Jahr / Fertigstellung spätestens Anfang 2011

Innenstadt - Obwohl in diesem Jahr mit der Sanierung des Alten Rathauses am Alten Markt begonnen werden soll, werden 2008 noch nicht „allzu viele sichtbare Arbeiten“ erfolgen. Das erklärte Bernd Richter, Leiter des Kommunalen Immobilienservices, am Donnerstag im Kulturausschuss. Die Hauptarbeiten bei dem 6,24 Millionen teuren Bauvorhaben sollen erst ab 2009 stattfinden. Ende 2010, spätestens 2011 sollen die Sanierungs- und Umbauarbeiten abgeschlossen sein, so Richter.

Durch die Diskussion um den zukünftigen Standort für das Potsdam Museum, bei der das Alte Rathaus und das Brockesche Haus in der Yorckstraße zur Entscheidung standen, hatte sich die längst fällige Sanierung immer wieder verschoben. Im Dezember hatten die Stadtverordneten beschlossen, dass das Potsdam Museum in das Brockesche Haus ziehen soll. Ob die aktuellen Diskussionen um den geplanten Museumsstandort in der Yorckstraße – die Verwaltung behauptet, die Decken im Brockeschen Haus würden für die Nutzung eines Museums nicht tragfähig sein – Auswirkungen auf die geplante Sanierung des Alten Rathaus habe, dazu äußerte sich Richter nicht.

Erste Arbeiten am Alten Rathaus, vor allem im Foyerbereich, der Innensanierung und am Figurenensemble sowie dem Atlas sollen noch in diesem Jahr beginnen. „Ich gehe davon aus, dass diese Arbeiten ab der Jahresmitte durchgeführt werden können“, sagte Richter. In den kommenden Monaten sollen mit dem Potsdam Forum, dem Nutzer des Alten Rathauses, Planungsdetails für den Umbau der Innenräume besprochen werden. Bis zum Ende des Jahres sollen die Ausschreibungen für die weiteren Bauvorhaben abgeschlossen sein. „2009 wird dann vorwiegend die Außenfassade auf dem Bauplan stehen“, so Richter.

Peter Schultheiß (CDU) fragte, ob bei der Vergabe der Aufträge vor allem Firmen aus der Region berücksichtigt werden können. Richter erklärte, dass die Verwaltung bei der Höhe des Bauvolumens zu einer europaweiten Ausschreibung verpflichtet sei. Doch habe der Kommunale Immobilienservice in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass ein großer Teil der Aufträge an regionale Firmen gehen. „Bei der Sanierung des Alten Rathaus machen allein 20 Prozent der Aufträge Spezialarbeiten erforderlich, wie beispielsweise die Sanierung der Figurenensemble“, so Richter. Die dafür gebrauchten Spezialfirmen kämen aus der näheren Umgebung. D.B.

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