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Landeshauptstadt: Schadow-Fries soll wieder nach Potsdam

Innenstadt - Es gibt einen weiteren Versuch, den von Johann Gottfried Schadow für das Potsdamer Schauspielhaus geschaffenen Fries „Apoll und die Musen“ wieder in die Landeshauptstadt zurückzuholen. Am Donnerstag beschlossen die Mitglieder des Kulturausschusses einen entsprechenden Auftrag an die Verwaltung.

Innenstadt - Es gibt einen weiteren Versuch, den von Johann Gottfried Schadow für das Potsdamer Schauspielhaus geschaffenen Fries „Apoll und die Musen“ wieder in die Landeshauptstadt zurückzuholen. Am Donnerstag beschlossen die Mitglieder des Kulturausschusses einen entsprechenden Auftrag an die Verwaltung. Diese solle prüfen, unter welchen Umständen das knapp 30 Meter lange Fries 1966 von dem zum Abriss freigegebenen Schauspielhaus Am Kanal abgebaut und nach Berlin in den Besitz der dortigen Museen gekommen ist. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen kann, wo der Fries untergebracht werden kann, soll zudem geprüft werden, ob das Kunstwerk, das zur Zeit in drei Teilen im Berliner Kronprinzenpalais eingebaut ist, Eigentum der Stadt Berlin ist oder 1966 nur zur Aufbewahrung an die Museen übergeben wurde.

Klaus Arlt gab zu Bedenken, dass es aus denkmalrechtlichen und juristischen Gründen sehr schwierig sei, den Fries wieder nach Potsdam zurück zu holen. Außerdem habe es in den vergangenen Jahren immer wieder Versuche gegeben, den Fries zurück zu holen oder ein Duplikat zu erhalten. Der letzte von insgesamt drei Versuchen war 2004 gescheitert, als es die Idee gab, den Fries im Theaterneubau in der Schiffbauergasse einzubauen.

Der Bildhauer Johann Gottfried Schadow (1764 - 1850) hatte den Fries für das 1795 errichtete Schauspielhaus Am Kanal geschaffen. Es zeigte Apoll inmitten der Musen und anderer Figuren der griechischen Antike. D.B.

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