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Landeshauptstadt: Schalldichte Mauern für Drums

Grundsteinlegung für neuen Jugendclub am Stern

Grundsteinlegung für neuen Jugendclub am Stern Am Stern – Die Schlagzeuger übender Musikbands müssen künftig am Stern nicht mehr den Zorn ruhebedürftiger Nachbarn fürchten. Der Klang ihrer Drums soll in den schallgedämmten Mauern des Erweiterungsbaus des Jugendklubs 18 in der Pietschkerstraße versacken. Gestern zur Grundsteinlegung war die Konstruktion aus Großziegeln und Dämmstoff zu erkennen. Den Grundstein versenkten die Akteure unter Mitwirkung von Ministerpräsident Matthias Platzeck in die bereits hochgezogene Mauer des Neubaus, der in Nachbarschaft der alten Baubaracke, bisher Heimstatt des Clubs, entsteht. Oberbürgermeister Jann Jakobs erinnerte sich an seine Anfangszeit in Potsdam, die er als Leiter des Jugendamtes begann: „Damals sah der Club genauso aus wie heute.“ Doch das wird sich ändern. Architektin Valentina Todorowa hat in Zusammenarbeit mit den Nutzern einen Plan gezeichnet, der den Ansprüchen der Jugendlichen zu entsprechen scheint. Platzeck sprach davon, dass es am Stern rund 4500 Bewohner gibt, die sich im jugendlichen Alter befinden. Und für die und auch für die Älteren – ausdrücklich erwähnte er die Volkssolidarität – könne eine Architektin nicht nur etwas auf Papier malen und verlangen: „So wird“s gemacht“. Der vorherige Dialog habe Früchte getragen. Im Anbau wird der erwähnte Probenraum, der außerdem für Disko-Veranstaltungen genutzt werden kann, eingerichtet. Neue sanitäre Einrichtungen lösen die teilweise nicht mehr funktionierenden im Altbau ab. Wenn im November der Neubau fertig ist, zieht der Club aus der benachbarten „Baracke“ aus. Die alten Räumlichkeiten erhalten anschließend eine gründliche Überholungskur. Dank des Förderprogramms „soziale Stadt“ stehen die Gelder für die Modernisierung der Einrichtung, dessen Träger „Independent Living – Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in Potsdam gGmbH“ ist, zur Verfügung. Der erste Bauabschnitt kostet 450000 Euro. Damit ist schon mehr zu machen als mit den 40000 DM (!) mit denen Valentina Todorowa noch 2001 auskommen sollte. Davon wären allenfalls ein paar sanitäre Einrichtungen zu bezahlen gewesen. Die Ausführungsplanung und die Bauleitung vor Ort liegt in den Händen des Büros BIG Dill + Jacht aus Potsdam. Die Firma Stepenitzer Bau GmbH führte die Erschließungsarbeiten aus und setzte die ersten Bodenplatten und Wände ein. Die Zimmer- und Dachdeckerarbeiten besorgt die DaBeSa GmbH Potsdam, Tischlerarbeiten die Firma Engel & Partner. Das Parkett und den Bodenbelag legt die Firma Kobert aus Neu Fahrland, Heizung und Sanitär kommen von der PPW Haustechnik Banitz, die Lüftung von EAR Haus- & Versorgungstechnik Fahrland und die Elektrik von der Elektro Niemegk GmbH. Trotz der Bauarbeiten geht die Arbeit im Jugendclub mit einem großen Freizeitangebot weiter. Günter Schenke

Günter Schenke

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