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Landeshauptstadt: Schubert: Verfahren stoppen

SPD fordert mehr Zeit für Luftschiffhafen GmbH

Die SPD will das Verfahren um den Geschäftsführerposten der Luftschiffhafen GmbH aussetzen. Er habe den Oberbürgermeister gebeten, die Personalentscheidung nicht am Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung treffen zu lassen, sondern um einen Monat zu verschieben, erklärte Mike Schubert gestern. Der Fraktionschef der Sozialdemokraten begründete dies damit, dass es „ein transparentes und faires Verfahren für die Abgeordneten“ geben müsse. „Von Freitag bis Mittwoch ist das schlecht möglich“, so Schuberts. „Alle Stadtverordneten müssen das Verfahren und den Kandidaten begutachten können – das sehen wir nicht anders als andere Fraktionen“, so Schubert. Gestern sollte Andreas Klemund, derzeit Leiter des Olympiastützpunktes, offiziell als neuer Geschäftsführer der Luftschiffhafen GmbH vorgeschlagen werden.

Bereits vor der öffentlichen Ausschreibung galt Klemund als Kandidat für den Posten. Eine Ausschreibung durch Pro Potsdam, die das 22 Hektar große Sportgelände von der Stadt übertragen bekam und entwickeln soll, wurde erst von den Linken durchgesetzt. Die Auswahl des geeignetsten Bewerbers soll durch Pro Potsdam sowie einen externen Berater erfolgt sein. Klemund ging als geeignetster Kandidat aus dem Verfahren hervor. Nach PNN-Informationen ist die Stadtkoalition aus SPD, CDU/ANW, Bündnis90/Grüne und FDP/Familienpartei bei diesem Thema uneins. Da auch Die Linke dem Vorhaben skeptisch gegenüber steht, droht die Personalentscheidung bei einer Abstimmung am Mittwoch zu scheitern.

Der zusätzliche Monat sollte nach Ansicht von Schubert dazu genutzt werden, allen Fraktionen die Möglichkeit einzuräumen, den Kandidaten in ihre Fraktionssitzungen einzuladen. Sinnvoll wäre es, wenn dabei ein verantwortlicher Beigeordneter und der Geschäftsführer der Pro Potsdam das Auswahlverfahren erläutern und begründen würde. Die Luftschiffhafen GmbH ist eine Tochterfirma der städtischen Unternehmensholding Pro Potsdam. In den kommenden Jahren müssen gut 23 Millionen Euro investiert werden, um den Sanierungsstau an den Sportstätten abzubauen. jab

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