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Landeshauptstadt: „Schwarzkittel“ im Visier

Jagdgenossenschaften gegen Überpopulation

Jagdgenossenschaften gegen Überpopulation Fahrland - „Wir müssen mehr zur Eindämmung des Schwarzwildes tun“, sagte Ernst Ruden aus Krampnitz nach der jüngsten Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft Fahrland den PNN. Das sei einer der Schwerpunkte für die kommenden Jahren. Ruden selbst geht nicht mehr auf die Jagd, dafür wurde aber sein Sohn Ernst in den neuen Vorstand gewählt, dem Wilfried Parey aus Fahrland vorsitzt. Doch Ernst Ruden steht der Jagdgenossenschaft mit ihren 132 Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. „Das sind alles Besitzer von bejagbaren Flächen“, erläuterte er. Immerhin verfüge die Jagdgenossenschaft in ihren vier Gemarkungen Fahrland, Kartzow, Krampnitz und Neu Fahrland über 2120 Hektar, die für die Jagd geeignet sind. Für die kommende Saison sollen alle Hochstände repariert sowie neue errichtet werden. Zwar sei im vergangenen Jahr mit 201 geschossenen Wildschweinen ein Rückgang im Bestand eingetreten, doch sieht Ruden noch immer eine starke Überpopulation. Die „Schwarzkittel“ seien ja so zahlreich, dass sie den Landwirten bei der Ernte regelrecht „auf die Füße treten“, gibt er zu bedenken. In der Potsdamer Nordregion agieren neben der Fahrländern auch noch weitere Jagdgenossenschaften. So besitzt Uetz-Paaren mit seiner großen Ausdehnung (PNN berichteten) eine eigene Jagd, die von Ortsbürgermeister und Reitstallbetreiber Hans Becker geleitet wird. In Satzkorn wird derzeit gerade eine Jagdgenossenschaft gegründet, die Nachbarn in Nedlitz verfügen bereits seit längerem über eine eigene Jagd. Und auch am äußersten Nordrand sorgt in Groß Glienicke eine Jagdgenossenschaft seit einigen Jahren für einen allmählichen Abbau der Überpopulation an Wild. Gutzeit

Gutzeit

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