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Landeshauptstadt: Stadt: Neue Abfallkosten im Rahmen Verwaltung legt Konzept für 2006 bis 2010 vor

Es werde keine Kostenexplosion bei der Abfallentsorgung geben. Das versicherte Marlene Zierock, die für diesen Bereich in der Stadtverwaltung verantwortlich ist.

Es werde keine Kostenexplosion bei der Abfallentsorgung geben. Das versicherte Marlene Zierock, die für diesen Bereich in der Stadtverwaltung verantwortlich ist. Fachbereichsleiter Andreas Ernst stellte gestern den Entwurf eines neuen Abfallkonzeptes, das bis 2010 gelten soll, vor. Die Stadtverordnetenversammlung muss diesen Entwurf nächste Woche bestätigen, ehe er öffentlich ausgelegt werden kann. „Jeder Bürger kann seine Meinung in das Abfallwirtschaftskonzept einbringen“, so Ernst. Die Auslegung sei vom 1. März bis zum 1. April vorgesehen.

26,26 Euro hatte jeder Einwohner für die Müllentsorgung im Jahre 2005 als Grundgebühr zu bezahlen. In diesem Jahr sollen es sogar 5,24 Euro weniger sein. Dazu kommt eine Mengengebühr von 1,44 Euro je entleerter 80-Liter-Tonne. Diese Beträge werden sich laut Ernst auf absehbare Zeit nicht wesentlich verändern. Kostensteigerungen von 14 Prozent innerhalb der letzten fünf Jahre waren vor allem auf höhere Personalkosten bei der Stadtentsorgung Potsdam (Step) zurückzuführen. Aufgrund eines Vertrages ist das zu 51 Prozent den Stadtwerken gehörende Unternehmen mit dem Einsammeln und Transportieren des Abfalls beauftragt.

Die relativ konstante Abfallmenge von 40 000 Tonnen pro Jahr bringen spezielle Containerfahrzeuge der Step zur Vorbehandlungsanlage der MEAB in Vorketzin. Seit dem 1. Juni vergangenen Jahres darf Müll nicht einfach nur „abgekippt“ werden, sondern muss aufwändig vorbehandelt werden. Diese europaweit vorgeschriebene Neuerung hat sich jedoch in Potsdam nicht preistreibend auf die Müllbeseitigung ausgewirkt. „Wir haben schon ab 2003 eine einfache Vorbehandlung einführen müssen, was damals mit acht Cent pro Entleerung zu Buche schlug“, erläutert Zierock. Die Ausschreibung für die qualitativ noch bessere Vorbehandlung sei so erfolgreich verlaufen, dass die Kosten auch künftig im Rahmen bleiben. Bekanntlich muss die Entsorgung lediglich kostendeckend erfolgen; Gewinne führen automatisch zur Kostensenkung. Der Entwurf des Abfallwirtschaftskonzeptes 2006 bis 2010 beinhaltet unter anderem den Erfüllungsstand der vorgesehenen Maßnahmen aus dem derzeit noch gültigen alten Konzept, die aktuelle abfallwirtschaftliche Situation, die Entwicklung der Abfallmenge, die Abfallprognose sowie die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für die kommenden Jahre. Günter Schenke

Der Entwurf des Abfallentsorgungskonzeptes kann ab Auslegungstermin gegen einen Gebühr beim Bereich Umwelt und Natur abgefordert werden. Tel.: 289-3784.

Günter Schenke

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