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Landeshauptstadt: Stein, Sand und Wasserströme

Kita „Sonnenland“ baute Wasserspielplatz

Kita „Sonnenland“ baute Wasserspielplatz Potsdam-West - Florian machte als erstes seine Stiefel im Wasser sauber. Lara fand das Ganze gleich zum „Verlieben“. Äußert positiv nahmen gestern rund 80 Kinder der Kindertagesstätte „Sonnenland“ einen neuen Wasserspielplatz im Garten der Tagesstätte in dre Knobelsdorffstraße in Besitz. Für rund 40000 Euro entstand eine rund 35 Quadratmeter große Anlage aus Stein, Sand und Holzelementen. Sie ermöglicht den Kindern eigene Erfahrungen im Umgang mit Wasserdruck und Wasserströmung. Entsprechend dem integrativen Ansatz der Kita bieten sich Spielmöglichkeiten für behinderte und nicht-behinderte Kinder. Unter anderem können an einem Tisch-ähnlichen Modellierbecken eckige Holzelemente so gruppiert werden, dass die Kinder die Auswirkungen auf die Fließgeschwindigkeit des Wasser testen können. Kita-Leiterin Anke Koallick freute sich sehr, dass das Projekt nach einigen Schwierigkeiten endlich fertiggestellt werden konnte. Vor allem die rollstuhlgerechte Zufahrt und das extra angefertigte Modellierbecken verteuerten die Baukosten um nochmal knapp 10000 Euro. Neben alten Mauerfundamenten musste am Bauplatz auch eine Stromleitung entfernt werden. Dafür packten an zwei Wochenenden auch die Eltern mit an. Der Neu-Potsdamer Bildhauer Matthias Schmidt verbaute rund 15 Tonnen schlesischen Sandstein und formte daraus Becken und Rinnen. Besonders breite Ränder ermöglichen das Abstellen von Formen und Eimern. Zusätzlich wurde ein Kräutergarten und spezielle Sträucher gepflanzt, die im Sommer Schmetterlinge anziehen sollen . „Die erste Idee hatten wir bereits vor drei oder vier Jahren“, so Koallick. In diesem Jahr schien es dann endlich zu klappen. Allerdings sprengte ein erster Kostenvoranschlag deutlich den Finanzrahmen. Die verbleibende Finanzierungslücke konnte durch Zufall schnell geschlossen werden. Über einen Vater konnte Kontakt zum Berlin-Brandenburg-Pommerschen-Heilstättenverein hergestellt werden, der die fehlende Summe aufbrachte. Zusätzlich sammelten die Eltern untereinander nochmal 2500 Euro ein. Die vom Evangelischen Jugendfürsorgewerk Lazarus getragene Kita hat insgesamt rund 300 Plätze, davon 15 für Kinder mit Behinderung. hd

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