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Sport: Stimmungsvolles Derby an der Kirschallee

Bornim ist nach dem 3:2 bei den Potsdamer Kickers im Titelkampf der Fußball-Kreisliga wieder in der Vorhand

Bornim ist nach dem 3:2 bei den Potsdamer Kickers im Titelkampf der Fußball-Kreisliga wieder in der Vorhand Für die Spieler und Anhänger des SG Bornim ist der Start in den Mai optimal verlaufen. Seit Wochen schon waren sie ebenso wie das nähere Umfeld der Potsdamer Kickers auf das nachbarschaftliche Kräftemessen fixiert. Am Vorabend hatten sich viele schon mal im Rahmen eines an der Golmer Chaussee stattfindenden Frühlingsfestes in Stimmung versetzt. Und als hätte es noch eines i-Tüpfelchens unter das Wochenende bedurft, gewann der neue Tabellenführer das Kreisliga-Spitzenspiel in der Schlussphase recht glücklich, jedoch nicht unverdient mit 3:2 (1:1). Beide Kontrahenten konnten vor der stimmungsvollen Kulisse von 270 Besuchern nachweisen, dass sie von der fußballerischen Qualität her ein gehöriges Stück vom Gros der anderen Teams der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte entfernt sind. Auf beiderseits vertrautem Terrain – auch die Bornimer trainierten schon einmal wöchentlich auf der von den Abmaßen her gewöhnungsbedürftigen Bornstedter Anlage – , entwickelte sich ein ansehnliches Laufspiel, in dem trotz der Bedeutung nur wenig Raum für übertriebene Verbissenheit blieb. Die Kickers beantworteten den frühen Rückstand durch den in der Winterpause von Turbine Potsdam nach Bornim gewechselten Matthias Münther (6.) mit Toren von Stefan Mackus (34.) und Christoph Harms (47.) und schienen fortan mehr zum Zusetzen zu haben. Der Ausgleich, von Routinier Jens Weilbach erzielt (68.), überraschte ebenso wie der glücklich zustande gekommene Siegtreffer, den André Knoblauch markierte (89.). Während der vergangenen Wochen wechselte die Tabellenführung fast ständig zwischen den beiden Vertretern des Potsdamer Nordens. Auch der SV Babelsberg 03 III besitzt noch gewisse Möglichkeiten. Bei einem noch nachzuholenden Spiel haben die Bornimer jedoch seit vorgestern einen kleinen Wettbewerbsvorteil. Im Vorjahr wurden sie auf der Zielgeraden von der SG Michendorf abgefangen. Daran, dass ähnliches diesmal nicht wieder passieren soll, ließ Mannschaftskapitän Manuel Busch keinen Zweifel: „Diesmal sind wir eigentlich dran. Der späte Siegtreffer heute sollte uns noch einmal beflügeln.“ Thomas Gantz * * * Am 25. Kreisliga-Spieltag ist wieder Bewegung in den Abstiegskampf gekommen. Schlusslicht Caputh gab durch ein 1:0 beim VfL Nauen II die Rote Laterne an die spielfreien Geltower ab. SV Babelsberg 03 III – Potsdamer Sport- Union 04 2:2 (2:1). Babelsberg begann stark und lag nach einer halben Stunde durch Tore von Carsten Pannek (22.) und Sebastian Lozanski (30.) verdient mit 2:0 vorn. Als Alexander Prütz (36.) auf 1:2 verkürzte, war das ein Warnzeichen; in der dritten Nachspielminute gelang Torsten Plötz noch der Ausgleich. ESV Lok Seddin – Grün-Weiß Brieselang 3:5 (1:2). Lok begann mit nur zehn Spielern. Als die Mannschaft komplett war, lag sie durch Tore Tino Kessels (10.) und Patrick Schlüters (19.) schon 0:2 hinten. Sven Schulz verkürzte zwar auf 1:2 (24.), doch in der zweiten Halbzeit legten die Gäste nach. Patrick Schlüter (49.), Tino Kessel (53.) mit einem Traumtor – einem Volleyschuss aus 16 Metern – und Mike Fergien (66.) erhöhten auf 5:1. Mathias Borchert (78.) und Jörg Arnold (90./Foulelfmeter) gestalteten das Ergebnis freundlicher. SG Saarmund – Eintracht Friesack 1:4 (1:2). Friesacks Torjäger Matthias Meinecke war der Held des Tages. Mit seinen vier Treffern (17., 42., 57., 62.) erhöhte er nicht nur sein persönliches Konto auf 30 Saisontore, sondern verhalf Eintracht auch zu einem klaren Sieg gegen heimstarken Saarmunder. Die durften nur nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Christian Feller (37.) kurze Zeit hoffen. Paulinenaue/Hertefelder TSV – FSV Wachow/Tremmen 2:6 (0:1). Olaf Niemanns Foul, das dem FSV einen Freistoß zum 0:1 durch Stefan Ristow ermöglichte (30.), bescherte dem Verursacher Gelb- Rot. Erneut Ristow (58.) und Sebastian Schranz (59.) sorgten mit einen Doppelschlag für die Entscheidung, Daran änderte David Schefflers 1:3 (65.) nichts mehr. Ristow (70.), Martin Kelm (75. und 89./ Foulelfmeter) machten das halbe Dutzend voll. Blau-Weiß Beelitz – TSV Perwenitz 2:1 (1:0). Das 1:0 durch Mario Kähling (30.) war schmeichelhaft für den Gast. Dieser besann sich erst nach dem 2:0 durch Ronny Sens (61.) seines spielerischen Könnens. Per Handelfmeter verkürzte Markus Kraatz (63.) auf 1:2. VfL Nauen II – Caputher SV 0:1 (0:0). In Nauen hätte der Tabellenletzte durchaus höher gewinnen können. Das 1:0 durch Michael Bol (78.) reichte aber, um den letzten Platz zu verlassen. H.-J. Schmidt

Thomas Gantz

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