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MEINE Woche: Tanzen

Der vergangene Samstag war ein besonderer: Ich habe wieder professionell getanzt. Selbstverständlich ist das nicht.

Der vergangene Samstag war ein besonderer: Ich habe wieder professionell getanzt. Selbstverständlich ist das nicht. Denn im Januar vor einem Jahr hatte ich beim Skifahren in Österreich einen Unfall, brach mir Waden- und Schienbein. Besonders musste außer meiner Familie mein Hobby darunter leiden. Seit sieben Jahren trainiere ich als „Tanzmariechen“ im Ballettstudio Marita Erxleben und tanze zum Fasching und auf Turnieren. Durch meine Verletzung musste ich insgesamt ein halbes Jahr aussetzen. Kraft, Kondition und Gelenkigkeit verschlechterten sich schnell bei mir. Doch nach langer Physiotherapie konnte ich mich wieder alltagstauglich bewegen. Aber Tanzsport fordert mehr: Als ich bemerkte, dass Sachen, die früher selbstverständlich für mich waren, einfach nicht mehr funktionierten, sank meine Motivation. Aber dank meiner Physiotherapeutin Silvia Huppertz, die mir auch immer wieder Mut zusprach, meinen Trainern und mehrmaligem wöchentlichen Training zu Hause, beherrsche ich meinen Tanz nun wieder fast wie zuvor. Am Samstag dann nahm ich an der 14. Landesmeisterschaft von Berlin und Brandenburg teil. Natürlich hatte ich Angst, dass mein leicht zu erschöpfendes Bein auffallen könnte und die Kondition nicht ausreicht – doch der Tag war für mich persönlich ein voller Erfolg. Ich belegte den 3. Platz in meiner Disziplin. Diese Woche habe ich zum ersten Mal das Gefühl gehabt, die Folgen meines Unfalls fast überwunden zu haben. Ich muss zwar noch viel „nachtrainieren“, aber ich habe einen Schub Motivation und schöne Erinnerungen erhalten.

Kimberly Colditz ist 14 Jahre alt und lebt in Potsdam.

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