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ATLAS: Teurer Schnee

Jan Brunzlow über Schnee auf der Straße

Pünktlich zum Beginn der Vierschanzen-Tournee hat der Winter Einzug gehalten. Die Schneeschieber fuhren auf Hochtouren über Potsdams Hauptverkehrsstraßen, um diese für den Individualverkehr frei zu halten. Warum eigentlich? Mehr als 600 000 Euro kostet der Winterdienst in diesem Jahr womöglich die Stadt, bis zu 300 Kubikmeter Feuchtsalz werden dabei auf den Straßen der Stadt verstreut. Damit jeder mit dem eigenen Auto fahren kann. Wichtiger wäre es wohl, die Fußwege schnell von Schnee zu befreien und einzig solche Straßen befahrbar zu halten, auf denen Busse fahren. Derzeit bleibt der Schnee wohl entgegen vielen anderen verschneiten Tagen, an denen morgens der Winterdienst fährt und nachmittags Tauwetter einsetzt, ein bisschen länger liegen. Autofahrer hätten daher Unwägbarkeiten zu ertragen, wenn nicht geräumt würde. Das ist richtig, mehr Zeit müsste eingeplant werden. Weil die Straße nicht gesalzen wurde und 15 Zentimeter Weiß liegen. Als Alternative ständen Bus und Tram bereit, deren benötigter dichterer Takt an solchen Tagen mit dem weniger benötigten Geld für den Winterdienst bezahlt werden könnte.

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