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Landeshauptstadt: Thermalbad an Biosphäre „grundsätzlich förderungswürdig“

Bundes-Staatssekretärin Reiche: Projekt könnte Signalwirkung über Grenzen Potsdams hinaus haben

Bornstedter Feld - Ein Freizeitbad neben der Biosphäre, das geothermisch – also mit Wärme aus der Erde – betrieben wird, wäre „grundsätzlich förderungswürdig“. Darauf hat die CDU-Kreisvorsitzende Katherina Reiche – seit Oktober Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium – hingewiesen. Gegenüber den PNN sagte sie gestern, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Möglichkeiten zur Förderung eines solchen Projektes habe. Nach Gesprächen mit der KfW habe sie ein entsprechendes Schreiben an Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und die Fraktionschefs gerichtet. Darin wird unter anderem darauf verwiesen, dass grundsätzlich 30 Prozent der Investitionskosten in Form von Tilgungszuschüssen in Kombination mit einem zinsgünstigen Darlehen der KfW gefördert werden könnten. Außerdem könnten unvorhergesehene Bohrrisiken und das Fündigkeitsrisiko abgesichert werden. In dem Schreiben schlägt Reiche vor, dass die Stadtverwaltung Kontakt mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau aufnehmen sollte, um Möglichkeiten für eine Förderung des geplanten Schwimmbad-Neubaus auszuloten. Reiche betonte mit Blick auf den Klimaschutz, dass das Projekt eine wichtige Signalwirkung über die Grenzen Potsdams haben könnte.

Wie berichtet, könnten mit dem in 1000 Meter Tiefe befindlichen mineralisierten Wasser, das eine Temperatur von 60 Grad hat, das Warmwasser für das Bad bereitet, möglicherweise auch Bad und Tropenhalle beheizt werden. Die Verwaltung will noch in diesem Monat ihre Pläne für das Bad vorstellen.

Reiche sicherte dem Vorhaben die Unterstützung ihres Ministeriums zu und betonte, dass auch in ihrer neuen Funktion als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium alle Möglichkeiten nutzen wolle, um für ihren Wahlkreis aktiv sein zu können. Ziel sei es dabei, Projekte konkret zu unterstützen, aber auch umweltpolitisches Wissen in den Wahlkreis zu transportieren. „Energie wird immer knapper, teurer, erfordert einen sorgsamen, effizienten Umgang“, so Reiche. „Das muss jeden interessieren.“ Zugleich verwies die CDU-Politikerin auf die hervorragenden Beziehungen zu Wissenschaftseinrichtungen in Potsdam, wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung oder das Geoforschungszentrum. Reiche: „Bei wissenschaftlichen Expertisen profitiere ich direkt von meinem Wahlkreis.“ ERB

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