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Sport: Tolles Wochenende

Neben den Potsdamer Judo-Frauen setzten sich auch die UJKC-Männer in der 1. Bundesliga durch

Neben den Potsdamer Judo-Frauen setzten sich auch die UJKC-Männer in der 1. Bundesliga durch Volkmar Schöneburg brachte es auf den Punkt. „Ein tolles Wochenende“, befand der Chef des UJKC Potsdam mit Recht – konnte er sich doch sowohl über die Auswärtssiege der Potsdamer Judo-Frauen als auch den Sieg der Männer im Erstligakampf gegen den JC Braunschweig freuen. In der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee mussten sich die Gäste dem an diesem Tag von Heiko Hoffmann betreuten Team mit 6:8 geschlagen geben. Bereits im ersten Durchgang sorgte Philipp Drescher (Gewichtsklasse bis 90kg) mit einer souveränen Leistung für eine klare Führung und bezwang Alexander Jauk mit der so genannten „Fahrstuhltechnik“. Wie es sich für einen Kapitän gehört, ließ auch Silvio Paul (81kg) dem Junioren-Auswahlkämpfer Stephan Claasen keine Chance durch eine Festhalte, und auch Mario Schendel (73kg) gewann gegen Andreas Meusel durch diese Technik. Alexander Eichler (66kg) bekam gegen Axel Walter keine Fuß richtig auf die Matte und verlor ebenso wie Arne Mundt (60kg) gegen den Deutschen Vizemeister Martin Doll. Der polnische UJKC-Gaststarter Janusz Wojnarowicz (+100 kg) gewann anschließend in gewohnter Manier gegen Sascha Beer, was ihm sein Landsmann Pawel Smoliniec nicht nachmachte. Dem 100-Kilo-Mann schienen noch Hochzeit und Flitterwochen in den Knochen zu stecken, denn auch im zweiten Durchgang musste er sich Matthias Schmunk geschlagen geben. Obendrein hatte der Pole vor vier Wochen noch die Europameisterschaft für sein Land zu bestreiten. Im zweiten Durchgang schickte der UJKC vier neue Leute auf die Matte: René Schendel (bis 73kg), Max Stiller (66), Mirco Bärtig (60) und Karsten Kaletta in der 90er-Klasse. Der machte seine Aufgabe dann auch sofort gut und brauchte nur 15 Sekunden für Alexander Jauk, was ihm neben dem Punkt auch tosenden Applaus einbrachte. Paul setzte sich abermals gegen Claasen durch, und auch René Schendel ließ sich den Sieg nicht nehmen. Max Stiller lieferte sich einen offenen Schlagabtausch mit dem mehrfachen Deutschen Polizeimeister Olaf Pütz, dessen Routine er sich schließlich beugen musste. „Für ihn war es aber eine ganz wichtige Erfahrung“, so Schöneburg nach dem Kampf. „Max kämpft das erste Jahr bei den Junioren und hat noch viel vor.“ Auch Mirko Bärtig hatte gegen Doll seine Chance, führte sogar bis zur Hälfte nach Punkten bis der Braunschweiger seine Vorteile im Bodenkampf ausspielte. Wojnarowicz hingegen ließ auch in Runde zwei seinem Gegner keine Chance und entschied die Sache bereits nach nur 20 Sekunden für sich. Der Kampf war da bereits für den UJKC entschieden, so dass auch die zweite Niederlage von Pawel Smoliniec nicht mehr all zu sehr ins Gewicht fiel. „Das war ein ganz wichtiger Sieg“, befand dann auch Volkmar Schöneburg. „Denn mit dem Abstieg haben wir nun nichts mehr zu tun, und nach oben ist noch alles offen.“ Und: Sechs der acht Punkte kamen von „Eigengewächsen“, was durchaus für die gute Nachwuchsarbeit im Verein spricht.

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