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Sport: Totale Konzentration

Triathlet Christian Prochnow pendelt derzeit zwischen Potsdam und Hannover

Triathlet Christian Prochnow pendelt derzeit zwischen Potsdam und Hannover Seit Ende Oktober gehört Christian Prochnow, der Top-Triathlet des Zeppelin- Teams im OSC Potsdam, zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Saarbrücken. Er lebt und trainiert damit mit der kompletten Nationalmannschaft im Triathlon. Diese Trainingsbasis wurde vom kürzlich zurückgetretenen Bundestrainer Ralf Ebli ins Leben gerufen und wird auch von Louis Delahaye, dem neuen Bundestrainer, weitergeführt. Dass diese Konzentration der deutschen Triathlonkämpfer sehr erfolgreich ist, zeigt nicht zuletzt der Gesamtsieg im Weltcup und Weltranglistenplatz 1 von Anja Dittmer. Prochnow wird sich in diesem Umfeld vor allem auf die U23 WM im nächsten Jahr vorbereiten. Richtig los geht es aber erst Anfang Januar, wenn das Nationalteam nach Davos zum Wintertrainingslager aufbricht. Momentan macht Prochnow in Hannover einen Lehrgang als Feldwebelanwärter; er war erst zwei Wochen in Saarbrücken. „Im Moment pendele ich noch zwischen Potsdam und Hannover, weil es nach Saarbrücken so weit ist. Ich habe aber schon mein Zimmer bezogen und die nette Leichtathletin neben mir kennen gelernt“, erzählt er. Der 22-Jährige wohnt auch neben Thomas Springer (Junioren-Europameister 2003) der ebenfalls neu an die Saar gezogen ist. Überhaupt dreht sich am dortigen Olympiastützpunkt das meiste um den Triathlonsport. Mitte letzten Jahres wurde die extra für die Ausdauersportler gebaute 50-m-Schwimmhalle eingeweiht, die nur einen Steinwurf von den Athletenunterkünften entfernt ist, die sich im gleichen Haus wie die Sportärzte und Physiotherapeuten befinden. „Für mich bedeutet der Umzug nach Saarbrücken vor allem die totale Konzentration auf den Sport. Das setzt einen natürlich enorm unter Druck, aber es bietet auch die optimalsten Möglichkeiten und vor allem immer den direkten Vergleich mit den besten Athleten des Landes“, sagt Prochnow und fügt hinzu: „Aber meine Verbundenheit zu Potsdam wird dadurch nicht berührt. Ich starte nach wie vor für Potsdam und versuche so oft wie möglich nach Hause zu kommen.“ Wenn dann alle Athleten Anfang Januar wieder in Saarbrücken sind, wird Prochnow dort seine ersten, ab dann normalen, 40-Stunden-Wochen erleben und das Zeppelin-Team kann auf seine Leistungen gespannt sein. Daniel Grohmann

Daniel Grohmann

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