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Kommentar über den Besuch des WWF in Potsdam: Umgehauen?

Eine Landwirtschaftspolitik, die die natürlichen Lebensräume besser schützt. Das möchten laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitus YouGov im Auftrag des WWF 88 Prozent der Deutschen.

Von Valerie Barsig

Eine Landwirtschaftspolitik, die die natürlichen Lebensräume besser schützt. Das möchten laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitus YouGov im Auftrag des WWF 88 Prozent der Deutschen. Dieses Ergebnis hätte ihn umgehauen, sagte der WWF-Landwirtschaftsexperte Matthias Meißen gestern am Foodtruck der Umweltorganisation am Brandenburger Tor in Potsdam. Natürlich sind diese Aussagen erfreulich und eine hohe Sensibilität der Bevölkerung für das Thema ist sicherlich ein erster Schritt. Ob er umhaut, ist fraglich. Denn natürlich ist es leicht, der Aussage zuzustimmen, dass unsere Tiere und Lebensräume geschützt werden müssen. Ob von den 88 Prozent der Deutschen auch 88 Prozent dazu bereit sind, nur noch einmal pro Monat oder zumindest nicht jeden Tag Fleisch zu essen, ist fraglich. Ebenso wie ob sie beim Einkauf bereit sind, zu prüfen, ob die Lebensmittel unter nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurden. Die hippe Welle der veganen und vegetarischen Küche surft sich leicht, wenn man zur Gewissensberuhigung ab und an einen grünen Smoothie schlürft. Allerdings ist Konsequenz und aktives Tun von jedem Einzelnen gefordert, bevor das Ergebnis wirklich umhaut.

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