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Landeshauptstadt: Verärgerung trotz Besucherrekord

Krongut Bornstedt plant neues Jahresprogramm / Händler vor Ort fordern offiziellen Parkplatz

Bornstedt - Trotz eines Besucherrekords von voraussichtlich 500 000 Gästen in diesem Jahr sind die Gewerbetreibenden im Krongut Bornstedt unzufrieden. Auf einer Pressekonferenz zu den Planungen für das nächste Jahr kritisierte Erich Kullmann, Chef der seit Oktober geöffneten Hofbrennerei, die Parkplatzsituation: „Wenn ich an den kommenden Weihnachtsmarkt denke, mache ich mir große Sorgen.“ Der kleine Parkplatz in der Ribbeckstraße allein reiche für die Gäste schon jetzt kaum aus, zumal dringend Stellplätze für Touristen-Busse benötigt würden. „Die Besuchergrenze ist im Prinzip erreicht“, so Kullmann. Bei der Einschätzung sei er sich mit den Unternehmen des Kronguts einig.

Aktueller Hintergrund für Kullmanns Kritik ist der Einspruch der Stiftung Schlösser und Gärten sowie des Landesamtes für Denkmalpflege gegen den Bebauungsplan Ribbeck-/Blumenstraße, der eine Bebauung auf dem ehemaligen Gärtnereigelände mit 100 Einfamilienhäusern nebst einem Parkplatz für Krongut-Besucher vorsieht. Gegen die Bebauung und den Parkplatz an diesem Ort wehrt sich auch eine Anwohnerinitiative in der Ribbeckstraße (PNN berichteten).

Vorsichtiger formulierte Krongut-Geschäftsführer Cees Zonneveld seine Erwartungen an die Stadt: „Ein neuer Parkplatz ist unabdingbar.“ Damit sei das Weltkulturerbe besser erreichbar, zudem würde er das Image des Kronguts aufwerten. „Gerade unsere älteren Gäste müssten dann nicht mehr so weit laufen“, so Zonneveld. Auch würden die Anwohner entlastet. Generell forderte der Krongut-Chef ein eindeutiges und funktionierendes Park-Leit-System in Potsdam.

Zonneveld hob in dem Zusammenhang die Bedeutung des Kronguts für die Stadt hervor: „Wir sind eine Jobmaschine und gut für das Image der Stadt.“ So seien rund 30 Prozent der Gäste aus dem Ausland. Diese Entwicklung wolle das Krongut im nächsten Jahr mit internationaler Werbung weiter verstärken.H. Kramer

H. Kramer

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