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Landeshauptstadt: Verliebt in Katie – und in Babelsberg

Tom Cruise stellt seinen neuen Film „Krieg der Welten“ vor – und bekennt sich zum Potsdamer Filmstudio

Tom Cruise stellt seinen neuen Film „Krieg der Welten“ vor – und bekennt sich zum Potsdamer Filmstudio Tom Cruise hat den Test bestanden. Keine Nachdenken, kein Zögern bei der Frage, wie ihm denn Studio Babelsberg gefallen hat. „Ich liebe Babelsberg, ich liebe es wirklich“, sagt Cruise. „Ich möchte dort unbedingt einen Film drehen.“ Ob es der sein wird, auf den man in Babelsberg mittlerweile schon seit mehr als einem Jahr hofft, für den man schon Kulissen gebaut hat, die nun wieder abgerissen werden – darauf kann Cruise an diesem Dienstagnachmittag im Ballsaal des Berliner Hotels Adlon keine endgültige Antwort geben. Auch wenn der Drehstart für den dritten Teil der immens erfolgreichen „Mission: Impossible“-Blockbuster-Serie schon feststeht – die erste Klappe wird am 18. Juli in Italien fallen –, die weiteren Drehorte haben Cruise und sein neuer Regisseur Jeffrey Abrams noch nicht festgelegt. „Aber ich entwickle gerade sechs Filme“, sagt Cruise, während er nach getaner Pressekonferenz-Arbeit den Journalisten Autogramme schreibt, da werde wohl einer für Studio Babelsberg dabei sein. Dass er bei diesem Versprechen sein schönstes Hollywood-Lächeln zeigt, ist nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen. „Ich lache gerne“, hatte der Star zuvor erklärt, als ihm eben diese scheinbar unverwüstliche gute Laune als ein Grund angegeben wurde, ihn nicht besonders zu mögen. Nach Berlin gekommen war Cruise, um seinen neuen Film „Krieg der Welten“ nach dem bekannten Roman von H.G. Wells aus dem Jahr 1898 vorzustellen. Regie führte dabei Steven Spielberg, in die deutschen Kinos kommt das 133 Millionen Dollar teure Werk am 29. Juli. Im Frage-Antwort-Spiel mit den überaus zahlreich erschienenen Journalisten gibt sich Cruise, der in Lederjacke und Jeans auf dem Podium sitzt, so gelassen und gut gelaunt wie es sein strahlendes Lächeln ankündigt. „Krieg der Welten“ habe er seinen Kindern gewidmet, sagt er, denn darum gehe es für ihn in dem Science-Fiction-Thriller, in dem er einen getrennt lebenden Vater zweier Kinder spielt und den Kampf gegen Außerirdische aufnimmt: „Wie ist es heute, Vater zu sein? Kennt man seine Kinder überhaupt?“ Und wie weit würde man gehen, um sie zu beschützen? Dies seien die Fragen, die sich die Gesellschaft heute stelle. Mancher im Publikum will jedoch lieber etwas anderes wissen. Was sagt Tom Cruise zu den Vorwürfen, dass seine noch junge Beziehung zu Schauspielerin Katie Holmes nur ein Marketing-Gag sei? Das fände er schlicht lächerlich, kontert Cruise – ihm sei einfach etwas Wunderbares passiert, er sei so glücklich mit Kate, dass er sich kaum bremsen könne. Das verliebte Paar werde sich sogar in Berlin treffen, verrät er – schließlich wird Katie Holmes am heutigen Mittwoch ihren neuen Film „Batman Begins“ in der Bundeshauptstadt präsentieren. „Wir bleiben bis morgen Nacht, dann fliegen wir nach Rom“, so Cruise. Doch nicht allein mit dieser offenen Antwort gewinnt der Hollywood-Star die Sympathie vieler im Ballsaal – er gratuliert zu Kindern, beschreibt die „einmalige Liebe“, die Eltern empfinden, wenn sie zum ersten Mal das Gesicht ihres Kindes sehen. „Das wird dich umhauen“, verspricht er einem werdenden Vater unter den Journalisten. Auch aus seiner Zugehörigkeit zur Scientology-Organisation macht Cruise keinen Hehl. Scientologe zu sein habe ihm geholfen, glücklich zu sein, sagt er. Hoffentlich macht er bald auch die Babelsberger glücklich.

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