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Sport: VfL ist wieder im Geschäft

Handball: 1. VfL Potsdam stößt Tabellenführer HSG Tarp/Wanderup nach 32:28 vom Thron

Mit einem 32:28 (16:14)-Erfolg bei der erstplatzierten HSG Tarp/Wanderup haben die Regionalliga-Handballer des 1. VfL Potsdam am dritten Spieltag der Aufstiegsrunde ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und sich auf den zweiten Tabellenrang verbessert. Mannschaftliche Geschlossenheit war für die Märker nur wenige Kilometer vor der dänischen Grenze der Schlüssel zum Erfolg. Dennoch hatte der VfL in Person ihres polnischen Spielmachers Pawel Kaniowski den herausragenden Torschützen der Partie. Zehnmal traf der Mittelmann, der Ende letzter Woche seinen Vertrag bei den Handballern aus der Landeshauptstadt um ein weiteres Jahr verlängert hat. Auch Rückraumakteur Enrico Bolduan bewies im Spitzenspiel mit seinen acht Treffern wieder ein gutes Händchen.

Genau eine Viertelstunde benötigte die VfL-Sieben, um so richtig in Fahrt zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt musste Marc Thiele bereits mit seiner zweiten Zeitstrafe das Feld verlassen. Seine Nebenleute schienen diesen Umstand als Signal zu verstehen, denn die kommenden Minuten gehörten einzig und allein den Gästen von der Havel. Sechs Treffer in Folge erzielten die Mannen um Pawel Kaniowski – aus einem 8:11 Rückstand wurde eine 14:11 Führung. Wie sehr sich der Tabellenführer im weiteren Spielverlauf auch mühte, der VfL verteidigte mit viel Leidenschaft und Übersicht seinen Vorsprung. Auch eine kleine Schwächephase zwischen der 35. und 45. Minute, als die Norddeutschen zwischenzeitlich zum 22:22 ausgleichen konnten, überstanden die Brandenburger nicht zuletzt auch wegen des verbalen Einsatzes ihrer Mitspieler auf der Auswechselbank.

Die Mannschaft von Trainer Alexander Haase hielt bis zum Ende Angriffsdruck und Tempo konstant hoch, während die Schützen der HSG Tap/Wanderup ein ums andere Mal an den Potsdamer Torleuten scheiterten. So kamen Christian Pahl und Stefan Wagner, in der Schlussviertelstunde zwischen die Pfosten gekommen, auf vierzehn bzw. fünf gehaltene Bälle. Als der VfL neunzig Sekunden vor Abpfiff immer noch mit vier Toren in Front lag, begannen dann die Feierlichkeiten rund um die Potsdamer Auswechselbank.

„Wir sind wieder im Geschäft“, übermittelte Linkshänder Björn Rupprecht das Fazit seinem Mitspieler Tobias Kurtz, der übrigens nach Lage der Dinge vielleicht schon in dieser Woche wieder ins Training einsteigen kann, nach der Begegnung am Telefon.

VfL: Pahl, Wagner – Pohlack (4), Thiele (1), Böhm (1), Hoffmann (2), Kärsten (1), Schugardt, Bolduan (8), Pawlazyk (4), Kaniowski (10), Rupprecht, Lenser (1), Baumgart. map

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