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Sport: Vielseitigkeit zu Wasser und zu Land

Seesportmehrkampf im Luftschiffhafen

Seesportmehrkampf im Luftschiffhafen 1200 Einzelstarts von rund 300 Teilnehmern: „Gute Organisation ist da alles“, sagt Stefan Frick und ist sich sicher, mit seinen Leuten am Wochenende alles gut im Griff zu haben. Mit seinem Verein, dem Potsdamer Seesportclub, richtet der Trainer heute und morgen die Deutschen Sommermeisterschaften im Seesportmehrkampf aus. „Die vergangenen Wochen waren von viel Vorbereitungsarbeit geprägt, aber auch das Training wurde nicht vernachlässigt“, erzählt der 33-Jährige. „Denn wenn wir die Meisterschaften schon einmal bei uns ausrichten, wollen wir natürlich auch den Titel holen.“ Um den zu erkämpfen, ist Vielseitigkeit gefragt – der Großteil spielt sich beim Seesportmehrkampf am Lande ab. Im Stadion im Luftschiffhafen sind heute ab 8.30 Uhr dann Knoten zu schlingen – zehn verschiedene Techniken wie etwa Zimmermanns-, Acht- oder Kreuzknoten müssen die Teilnehmer beherrschen. Die Wurfleine muss mindestens 23 Meter weit geworfen werden – die Besten schaffen mehr als 40 Meter – und anschließend geht es zum Geländelauf durch die Pirschheide. Je nach Alter und Geschlecht sind dabei Strecken von 600 bis 1500 Metern zu absolvieren. Am Sonntag geht es dann ins beziehungsweise aufs Wasser. In der Schwimmhalle im Luftschiffhafen müssen die Teilnehmer vorerst 100 Meter im Becken schwimmen, dann geht es in den Kutter. Das sieben Meter lange und etwa zwei Meter breite Boot wird von zehn Ruderern und einem Athleten an der Ruderpinne 1000 Meter weit über die Havel vor dem Seekrug bewegt. Vier Kutter starten dabei gleichzeitig. Die Potsdamer gehen mit 23 Teilnehmern – je einer Frauen- und einer Männermannschaft – an den Start. „Wir gehören ohne Frage zu den Titelaspiranten“, gibt sich Stefan Frick selbstbewusst. „Die Männer waren schon einige Male Deutsche Meister, und auch die Frauen holten sich bereits den Titel.“ Aus der Region nehmen zudem Teams aus Senftenberg, Forst, Wendisch-Rietz und Grünau teil. Die größte Konkurrenz kommt jedoch aus Greifswald, Erfurt und Leipzig. Gewertet wird sowohl die Einzelleistung als auch die beste Rudermannschaft. Die Punkte werden zum Gesamtergebnis addiert. Im September wartet auf die Potsdamer bereits der nächste Wettkampf: Dann geht es zu den Deutschen Meisterschaften im Kuttersegeln auf die Müritz. H. M.

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