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Bei der Walpurgisnacht im Filmpark treten Hexen und Kobolde auf.

© Ronny Budweth

Walpurgisnacht und 1. Mai: Tanzen, entdecken, protestieren in Potsdam

Mit Musik und Feuern können Feierlustige am 30. April in den Mai tanzen. Am Tag der Arbeit findet die traditionelle Gewerkschaftskundgebung statt. Das ist in der Stadt am langen Wochenende los.

Der Legende nach versammeln sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen und tanzen um ein Feuer. In Potsdam wird die Walpurgisnacht an mehreren Orten gefeiert. Beim Tanz in den Mai soll auch der Winter vertrieben werden. Auch am Maifeiertag haben Kulturliebhaber in Potsdam Auswahl. Zudem ruft der Gewerkschaftsbund zu einer Kundgebung auf. Ein Überblick.

Hexentanz am Feuer

Bereits am Nachmittag des 30. April startet die Walpurgisnacht für Familien im Lindenpark. Von 15 bis 19 Uhr können Kinder und Jugendliche Hexenbesen binden, Zauberstäbe basteln, mit Pfeil und Bogen schießen oder skaten. Da es Glück bringen soll, zwischen zwei Feuern zu tanzen, werden gleich mehrere davon entzündet. Es wird empfohlen, Tickets vorher online zu reservieren. Diese kosten bei Reservix 3 Euro für Kinder, 4 Euro ab 14 Jahren und für Erwachsene.

Am Abend folgt ab 22 Uhr die Party „Tanzen bis der Mai kommt“. DJ Rengo legt auf, wer eine Frühlingsblume mit Wurzeln oder Zwiebel mitbringt, bekommt einen Euro Rabatt auf den Eintrittspreis. Die Blumen werden im Anschluss in den Garten des Lindenparks gesetzt. Der Eintritt kostet 8 Euro im Vorverkauf, 10 Euro an der Abendkasse.

Mit Elfen, Kobolden und natürlich Hexen können Besucher des Filmparks die Walpurgisnacht feiern. Einige Attraktionen werden durch die Fabelwesen umgestaltet, aus der Panama-Bootsfahrt wird so ein Zauberfluss. Im Filmfood Court wird ein Walpurgisfeuer entzündet, zum Hexentanz gibt es Livemusik. Wer möchte, darf verkleidet kommen - eine Vollmaskierung ist jedoch nicht gestattet. Tickets kosten im Vorverkauf 25 Euro für Erwachsene und 19 Euro für Kinder.

Mit Musik in den Mai

Ohne Hexen und – so das Motto – ohne Hetzer können Besucher des Festivals „Rhythm Against Racism“ feiern. Dieses findet nach dreijähriger Pause am 30. April erstmals wieder statt. Nach der Coronapause zieht das Fest gegen Rassismus und Homophobie vom Luisenplatz auf den Neuen Lustgarten. Dort stehen zwischen 17 und 23 Uhr mit Hasenscheisse, 44 Leningrad, Im Modus und Maggies Farm mehrere bekannte Potsdamer Bands auf der Bühne. Der Eintritt ist frei.

Mit einer Sängerin, Bläsern, Gitarre und Bass swingt die Berliner Truppe „Savoy Satellites“ im Foyer des Nikolaisaals in den Mai. Ab 20.30 Uhr geht es los, für 10 Euro gibt es noch Stehplätze unter nikolaisaal.de.

Auch in der Waschhaus-Arena wird ab 21 Uhr in den Mai getanzt. Die Schauspieler Ronja Forcher, René Schwittay und Thomas Drechsel treten in einem DJ-Battle gegeneinander an. Tickets kosten im Vorverkauf 12 Euro, an der Abendkasse 15 Euro.

Die Kulturscheune Marquardt organisiert ebenfalls einen Tanz in den Mai. Beginn ist um 18 Uhr, Karten kosten 5 Euro und können unter der Telefonnummer 0172/2880774 reserviert werden.

In der Tanzgarage des Karosserieteams am Silbergraben startet der Abend um 19 Uhr. Es wird gegrillt und die DJs von Flying Sounds legen zum Tanz in den Mai auf. Tickets gibt es für 12,34 Euro bei Eventim.

Protest am Tag der Arbeit

Für den 1. Mai hat der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einer Demonstration in Potsdam aufgerufen. Unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“ organisiert der DGB bundesweit Kundgebungen, um für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und Umverteilung zu demonstrieren. „Die rasante Inflation bringt viele Menschen in wirtschaftliche Bedrängnis“, warb DGB-Regionsgeschäftsführerin Hella Hesselmann im Aufruf. Deshalb brauche es jetzt ein Ende der Lohnzurückhaltung.

Die Gewerkschaftsdemo am 1. Mai hat Tradition, hier 2022 in Potsdam.
Die Gewerkschaftsdemo am 1. Mai hat Tradition, hier 2022 in Potsdam.

© Andreas Klaer

In Potsdam startet der Zug um 11 Uhr am Rathaus Babelsberg. Um 13 Uhr beginnt eine Kundgebung mit Straßenfest im Lustgarten. Es spricht unter anderem die DGB-Bezirksvorsitzende Katja Karger. Zudem soll es eine Talkrunde über die gemeinsame Perspektive von Gewerkschaft und Klimakampf geben. Im Anschluss an die politischen Reden findet ein Familienfest mit Livemusik statt.

Kultur am 1. Mai

Auch abseits der politischen Kundgebung zum Tag der Arbeit finden in Potsdam am Feiertag zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. In der Gartenanlage des Belvedere auf dem Pfingstberg spielt ab 15 Uhr der Pianist Albrecht Gieseler. In der Dorfkirche Nattwerder treten um 16.30 Uhr zum Start der Sommermusik die beiden Gitarristen Lutz Schlosser und Ottorino Freier auf.

Und die Schlösserstiftung läutet im Dampfmaschinenhaus, der Bildergalerie von Sanssouci, Schloss Charlottenhof und dem Flatowturm im Park Babelsberg die Saison ein.

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