zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Werbesatzung verbietet lange Fahnen

Immobilien-Sachverständiger: „Da werden einige aus allen Wolken fallen“

Immobilien-Sachverständiger: „Da werden einige aus allen Wolken fallen“ Innenstadt - Hans-Georg Hendel, Sachverständiger für Kapitalanlagen und Baufinanzierung, mit seiner Firma in der Benkertstraße angesiedelt, zeigte sich beim Unternehmertreffen am Donnerstagabend erstaunt. Sehr wenige Geschäftsleute hätten sich bisher nach der neuen Werbesatzung für die Innenstadt erkundigt. Ganze drei hätten außer ihm bei der Stadtverwaltung nachgefragt. „Wenn die Werbesatzung wie geplant in Kraft tritt“, meinte er, „werden einige Einzelhändler aus allen Wolken fallen.“ Er benannte etwa die langen Werbefahnen in der Mittelstraße, die es laut Satzung so nicht mehr geben dürfe. Einsprüche hätten man rechtzeitig anmelden müssen, auch wenn die Arbeitsgemeinschaft Innenstadt (AGIP) generell ihr Votum zur Werbesatzung abgegeben habe. Das Interesse des Einzelnen wird offenbar erst dann wach, wenn Veränderungen unmittelbar in sein Geschäftsleben eingreifen. Und das möchte Hans Schubert mit seiner Wittenberger Netzwerkagentur für Dienstleistungen verändern. Rund um seinen Standort organisiert er Unternehmerstammtische und hat nun auch einen in Potsdam ins Leben gerufen. Für die AGIP setzt er sich speziell ein und ist im Moment dabei, neue Mitglieder zu werben. Das ehrgeizige Ziel: 70 Mitglieder in diesem Jahr. Bei der AGIP- Gründung waren es 46. Es lägen aber schon eine Reihe neuer Anträge vor, so Schubert. Zum Unternehmerstammtisch, der zum Besprechen von Problemen und zum Knüpfen geschäftlicher Kontakte beitragen soll, waren die Potsdamer allerdings nicht gerade in Scharen geeilt. In einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig. Das Entgegenkommen der Banken, Geschäftsneulingen zu helfen, sei geradezu katastrophal. Besonders dann, wenn um Kleinkredite gebeten werde. H. Dittfeld

H. Dittfeld

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false