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Spannender Kampf im Hinspiel. Vom sicheren Block des SC Potsdam – hier Lucia Fresco und Kathy Radzuweit – wird in Wiesbaden vieles abhängen.

© Gerhard Pohl

Sport: Wieder gegen Wiesbaden

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam starten mit viel Selbstvertrauen in den Kampf um die Play-offs

Für das Volleyball-Erstligateam des SC Potsdam beginnt am heutigen Mittwochabend mit dem Auswärtsspiel beim VC Wiesbaden der Start in die Rückrunde. Anpfiff ist um 20 Uhr in der „Sporthalle am 2. Ring“. In bester Erinnerung ist sicherlich noch der gute Auftritt der Potsdamerinnen in der Hinrunde, als man unmittelbar vor Weihnachten den Tabellenvierten in der MBS-Arena vor 1300 Zuschauern überraschend deutlich mit 3:0 bezwingen konnte und damit für das spektakulärste Ergebnis dieses Spieltages sorgte.

Das Team des Trainergespanns Alberto Salomoni und Andrea Ebana beendete auf dem 7. Tabellenplatz mit fünf Siegen bei 10:12 Punkten die Hinrunde, was seit der Zugehörigkeit im Oberhaus das beste Zwischenergebnis für den SC ist. Damit liegen die Potsdamerinnen unmittelbar hinter den direkten Play-off-Plätzen. „Ich bin erstmal zufrieden, wobei gegen Köpenick und Stuttgart durchaus ein besseres Ergebnis möglich war“, bemerkt Salomoni und fügt treffend seiner Bilanz hinzu, „dass diese leistungsstarke Liga ausgeglichener geworden ist und durchaus jeder jeden bezwingen kann, wie es uns ja neben Suhl auch gegen den Tabellenvierten Wiesbaden gelungen ist“. Er weiß aber auch, dass bislang auswärts noch zu viele Punkte liegen gelassen wurden.

Um diese Diskrepanz zu verändern, muss das Team um Kapitänin Kathy Radzuweit alles daransetzen, die schwere Aufgabe gegen den VC möglichst mit zwei Punkten erfolgreich zu gestalten. Das jedoch ist kein leichtes Unterfangen. Immerhin spielten sich die Gastgeberinnen kurz vor dem Jahreswechsel gegen Stuttgart noch ins DVV-Pokalfinale, verloren aber gegen diesen Kontrahenten am vergangenen Samstag das Punktspiel überraschend in eigener Halle deutlich 0:3 – ein Stachel, der sehr tief sitzt.

„Dies macht Wiesbaden besonders gefährlich. Sie wollen sich vor eigenem Publikum für die Niederlage in Potsdam revanchieren“, beurteilt Potsdams Spielführerin die Ausgangssituation für heute Abend, wo sich der VC trotz der beiden Meisterschaftsniederlagen klar in der Favoritenrolle befindet. Für Potsdam gilt es, an den motivierenden Heimerfolg anzuknüpfen und die Chance auf gegnerischem Terrain zu suchen, die da ist. „Wir sind uns aber im Sportclub einig, in Wiesbaden wird es einen ganz heißen Kampf um die Punkte geben, zumal wir uns dort bisher immer achtbar aus der Affäre ziehen konnten“, charakterisiert Teammanager Eugen Benzel diese Aufgabe, bei der sicherlich wieder 1200 Zuschauer wie ein Mann hinter dem VC stehen werden.

Um auch neben der speziellen Spielvorbereitung in der letzten Woche die richtige Einstimmung für diesen richtungsweisenden Fight zu haben, reiste die Mannschaft bereits gestern in Richtung Spielort. Nach einem leichten Aufwärmtraining fuhr sie dann am Abend in die Sporthalle, wo den Trainern alle Akteurinnen gesund zur Verfügung standen. „Die Mannschaft hat sich in der Saison weiterentwickelt und gerade am Ende gezeigt, dass in ihr Potenzial steckt. Wir brauchen Geduld und schauen von Spiel zu Spiel“, blickt der Cheftrainer bereits über Wiesbaden hinaus, denn am Samstag ist der Deutsche Vizemeister, Dresdner SC, nächster Gegner der Potsdamerinnen. Damit folgt eine Serie von drei Heimspielen in der MBS-Arena gegen den Köpenicker SC (19. 1.) sowie VfB Suhl (26. 1.).

Gerhard Pohl

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